Destination Gstaad mit starkem Ergebnis

  20.04.2022 Tourismus

Die Destination Gstaad blickt auf einen erfolgreichen Winter zurück. Sowohl bei den Logiernächten als auch bei den Umsätzen stellte sich mindestens ein Vor-Corona-Niveau ein. Die Bergbahnen der Region sind dank viel Sonnenschein und frühem Schnee ebenfalls zufrieden.

Die Pandemie erweist sich für die Destination Gstaad aus wirtschaftlicher Sicht als Fluch und Segen zugleich. Einerseits wurden Schweizer Destinationen anstelle ausländischer Reiseziele bevorzugt, was in den Hotels, Restaurants und bei den Bergbahnen zu Rekordumsatzzahlen führte. Andererseits entwickelte sich der bereits vor der Pandemie existierende Arbeits- und Fachkräftemangel zu einem akuten Problem. Personalinterne Covid-Fälle und Quarantänebestimmungen stellten Hotels und Restaurants vor grosse Herausforderungen. Einige Hotels mussten ihre Restaurants für externe Gäste schliessen.

Mehr Gäste und mehr Umsatz in der Hotellerie und Gastronomie
Die Hotellerie und Gastronomie der Destination Gstaad wird die Wintersaison 2021/22 mit einem stabilen Ergebnis abschliessen. Bis Ende Februar 2022 verzeichnete die Ferienregion – verglichen mit den vergangenen fünf Jahren – rund fünf Prozent mehr Logiernächte. Im Vorjahresvergleich liegt die Steigerung sogar bei 17 Prozent.

Erfreuliches gibt es auch bei den Umsatzentwicklungen zu beobachten. Laut dem Tourismusbarometer Gstaad der Universität Bern konnten Hotels und Restaurants ihren Umsatz pro Gast gegenüber dem Vorjahr, das von massiven Einschränkungen gezeichnet war, um gut 21 Prozent steigern. «Wir freuen uns über diese Entwicklung, zeigt sie uns doch, dass die Gäste gerne bei uns verweilen und das Gesamtprodukt stimmt», so Flurin Riedi, Direktor von Gstaad Saanenland Tourismus. Das Resultat hätte laut Gstaad Saanenland Tourismus allerdings noch besser ausfallen können. Gruppenbuchungen für Skilager wurden aufgrund der Omikron-Variante vielfach storniert und auch die grossen Silvesterparties mussten abgesagt werden.

Bergbahnen mit solidem Ergebnis
Die Bergbahnunternehmen blicken ebenfalls auf eine erfreuliche Wintersaison 2021/22 zurück. Die Bergbahnen der Destination Gstaad verbuchten im Fünfjahresdurchschnitt von November 2021 bis April 2022 eine Steigerung von 15 Prozent an Ersteintritten. Matthias In-Albon, Direktor der Bergbahnen Destination Gstaad, sieht folgende Gründe: «Der ausgiebige Schneefall im November 2021 ermöglichte eine frühe Öffnung der Bahnen und die vielen Sonnentage sorgten für starke Wochenenden mit hohem Tagestourismusanteil». Nicht zuletzt sei laut In-Albon auch das Bedürfnis nach Erholung in den Bergen ein zentraler Faktor. Im Mai eröffnen die ersten Bahnen für den Sommerbetrieb: Das Eggli beginnt ab 14. Mai mit den Wochenenden sowie an Feiertagen. Der Glacier3000 wechselt am 1. Mai von Ski- auf den Sommerbetrieb.

Die Bergbahnen Destination Gstaad AG gehört zu den grössten Bergbahnunternehmen im Berner Oberland. 350 Mitarbeitende im Winter und 130 Mitarbeitende im Sommer sorgen tagtäglich für einen einwandfreien Betrieb aller Sommer- und Winteraktivitäten am Berg. Das Unternehmen betreibt und unterhält 34 Transportanlagen, fünf eigene Berghäuser sowie rund 160 Pistenkilometer.

PD/JENNY STERCHI


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