Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im November um 190 Personen auf 8251. Die Arbeitslosenquote stieg von 1,4 auf 1,5 Prozent (Schweiz: von 1,9 auf 2,0 Prozent). Die Zunahme ist durch die zu dieser Jahreszeit übliche Entwicklung im Baugewerbe und Gastgewerbe ...
Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im November um 190 Personen auf 8251. Die Arbeitslosenquote stieg von 1,4 auf 1,5 Prozent (Schweiz: von 1,9 auf 2,0 Prozent). Die Zunahme ist durch die zu dieser Jahreszeit übliche Entwicklung im Baugewerbe und Gastgewerbe begründet. Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Bern stabil geblieben.
Die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit im November erklärt sich mit saisonalen Effekten. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen vor allem im Baugewerbe (+207 Personen). Auch im Gastgewerbe (+84 Personen) war aufgrund der touristischen Zwischensaison ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Dieser saisonale Anstieg war im November deutlich geringer als im langjährigen Durchschnitt. Zudem wiesen die übrigen Branchen weiterhin rückläufige oder stabile Arbeitslosenzahlen auf.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 1,5 Prozent. Verglichen mit dem November 2021 sind 3303 Personen weniger arbeitslos. Im November trafen 33 Voranmeldungen zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 348 Beschäftigte (Oktober 2022: 16 Voranmeldungen, 195 Beschäftigte).
Zunahme im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen
In sieben der zehn Verwaltungskreise nahm die Arbeitslosigkeit zu, in den übrigen Verwaltungskreisen blieb sie stabil oder nahm ab. Den grössten Anstieg verzeichnete der touristisch geprägte Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den Verwaltungskreisen geht von 0,7 (Frutigen-Niedersimmental) bis 2,8 Prozent (Biel/Bienne).
Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen stieg die Arbeitslosenquote im November gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent auf 1,2 Prozent. Im November waren 106 Personen (+15) arbeitslos gemeldet (53 Männer und 53 Frauen).
PD/ANJA MOOSMANN