Das Thema «In alter Zeit …» avancierte zum Besuchermagnet am kulturellen Nachmittag der reformierten Kirchgemeinde der Saanen-Gsteig. Etwa 70 Personen strömten in das Kirchgemeindehaus in Gstaad und brachten selber alte und antike Gegenstände mit.
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Das Thema «In alter Zeit …» avancierte zum Besuchermagnet am kulturellen Nachmittag der reformierten Kirchgemeinde der Saanen-Gsteig. Etwa 70 Personen strömten in das Kirchgemeindehaus in Gstaad und brachten selber alte und antike Gegenstände mit.
ERICH KÄSER
Pfarrer Bruno Bader wollte von den Anwesenden wissen: «Was war früher angenehmer oder besser?» Die Voten liessen nicht lange auf sich warten … Es war alles langsamer, man musste weniger Steuern bezahlen, es gab keinen Fernseher, am Sonntag kamen traditionsgemäss die Familien zusammen und der Zusammenhalt war besser.
Begeisterungsfähige Seniorinnen und Senioren
Auch auf die Frage «Was ist in Gstaad anders geworden?» kamen spontan die Antworten: Ausverkauf der Heimat, keine kleinen Geschäfte mehr, man kennt sich auf der Strasse nicht mehr, Gstaad ist einem so fremd geworden! Bei ihren Erzählungen, wie Wäsche gewaschen oder «bräzelet» wurde, blühten die Besuchenden richtig auf und vielfach wurde das Gesagte kopfnickend bestätigt.
Musikalisch untermauert wurde der kulturelle Nachmittag, welcher im Winterhalbjahr alle 14 Tage stattfindet, von Ada van der Vlist am Flügel mit alten, bekannten Stücken wie «der letzte Postilion», «Kriminaltango» von Hazy Osterwald oder «O mein Papa» von Lis Assia.