Am Freitag, 21. März traf sich die Dorforganisation Lauenen zur 31. Dorfversammlung. Die Lauener waren sich einig, denn bereits nach fünfzehn Minuten waren alle Traktanden erledigt – und dies, obwohl es durchaus zu gewichtigen Änderungen kam.
ELISA ...
Am Freitag, 21. März traf sich die Dorforganisation Lauenen zur 31. Dorfversammlung. Die Lauener waren sich einig, denn bereits nach fünfzehn Minuten waren alle Traktanden erledigt – und dies, obwohl es durchaus zu gewichtigen Änderungen kam.
ELISA OPPERMANN
Ziemlich zügig ging es am vergangenen Freitagabend in Lauenen voran, als sich die Dorforganisation zur diesjährigen Dorfversammlung traf. Nach gerade einmal zehn Minuten waren die ersten fünf Punkte auf der Traktandenliste – darunter die Jahresrechnung sowie das Budget 2025 – einstimmig angenommen worden, und der Vorstand wurde entlastet. Anschliessend kam es jedoch zu einer Änderung im Protokoll: Anstatt einer Wiederwahl schlug der Vorstand eine Neuwahl für das Präsidium vor. «Der Vorstand hat vernommen, dass es einige kritische Stimmen bezüglich der Wiederwahl des bisherigen Präsidenten Michael Ming gab. Darum schlagen wir nun Maja Perreten-Hartmeier zur Wahl für das Präsidentenamt vor», erklärte Pascal Bangerter, der aufgrund von Mings Abwesenheit die Versammlung leitete.
Einstimmige Wahl und neue Impulse
Maja Perreten-Hartmeier, die seit 34 Jahren in Lauenen lebt und seit sechs Jahren aktiv in der Dorforganisation mitwirkt, wurde einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Auch die Neuwahl von Toni Reichenbach in den Vorstand sowie die Wiederwahl von Celine Aellen-Addor als Sekretärin für eine weitere Amtszeit von drei Jahren erfolgten ohne Gegenstimme. Im Anschluss an die Versammlung sagte die frisch gewählte Präsidentin gegenüber dieser Zeitung: «Ich freue mich sehr über das Vertrauen und bin bereit, gemeinsam mit dem Vorstand neue Impulse für unser Dorf zu setzen. Die Arbeit meiner Vorgänger möchte ich weiterführen – und dort, wo es nötig ist, auch neue Wege gehen.» Auch Bangerter zeigte sich im anschliessenden Interview zufrieden mit dem Verlauf des Abends: «Es ist ein gutes Zeichen, wenn eine Versammlung so effizient und dennoch inhaltlich getragen abläuft. Die Geschlossenheit bei der Wahl spricht für das Vertrauen in den neuen Vorstand.»
Lauenen wird offizielles Bergsteigerdorf
Zum Abschluss des Abends wartete noch eine kleine Überraschung auf die Anwesenden: Julia Isler, Projektleiterin Bergsteigerdörfer Schweiz beim Schweizer Alpen-Club (SAC), präsentierte den aktuellen Stand der Aufnahme Lauenens in das Netzwerk. Wie bereits im «Anzeiger von Saanen» vom 13. Dezember 2024 berichtet wurde, war Lauenens Kandidatur angenommen worden. Nun ist es offiziell: «Die offizielle Beitrittsfeier ist für den 1. August geplant», so Isler im Interview. Auch aus dem SAC-Magazin «Die Alpen» kann eine endgültige Bestätigung entnommen werden: «Lauenen ist das erste Berner Bergsteigerdorf.»