Eidgenössisches Jodlerfest 2023: erfolgreiche Darbietungen aus dem Saanenland
19.06.2023 KulturAm Wochenende ging in Zug das 31. Eidgenössische Jodlerfest über die Bühne. Zahlreiche Jodlerinnen und Alphornbläser aus dem Saanenland traten auf – und dies überaus erfolgreich. Ein Blick in die Klassierungsliste.
«Die Stadt Zug erlebte über das vergangene Wochenende hinweg drei Tage voller Festfreude und herzlicher Begegnungen», schreibt das Organisationskomitee des 31. Eidgenössischen Jodlerfests in einer Medienmitteilung begeistert. Über 10’000 Aktive nahmen an den Wettbewerben für Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen teil. Das Fest habe die Erwartungen des OKs bei Weitem übertroffen. «Nach ersten Schätzungen lockte das Fest rund 210’000 Personen in die Stadt Zug und ging bis nach dem Umzug ohne Zwischenfälle über die Bühne», so die Organisatoren.
Jodler-Obmännin lobt hohe Qualität
Der Kern des Eidgenössischen Jodlerfests bildeten die 1174 Wettvorträge in den Sparten Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen am Freitag und Samstag. Die Obmännin der Jodlerinnen und Jodler, Bernadette Roos-Stadelmann, zeigte sich äusserst zufrieden mit der Qualität der Vorträge, obwohl die Vorbereitungszeit für viele pandemiebedingt kürzer gewesen war als üblich. «Es gab erfreulich viele gute Vorträge bei den Wettbewerben, gut 71 Prozent der Vorträge haben das Prädikat Klasse 1 bekommen. Die Qualität war trotz der langen Pause vergleichbar mit der Qualität in vergangenen Jahren», so ihr Zitat in der Medienmitteilung. Auch für Flavian Imlig, Alphorn-Obmann, war das Fest in Zug ein gelungener Anlass. «Es war ein schönes Fest mit spürbar viel Engagement der Alphornbläserinnen und Alphornbläser. Mit der Qualität der Darbietungen sind wir sehr zufrieden.»
Vier Bestnoten gehen ins Saanenland
Auch aus dem Saanenland waren mehrere Jodler:innen und Alphornbläser:innen erfolgreich. Unter anderem überzeugte der Jodlerklub Lauenen, der mit seiner Darbietung des Lieds «Fyrabig» von Robert Fellmann die Note 1 erhielt. Auch Katharina von Siebenthal aus Gstaad war erfolgreich: Musikalisch begleitet von Urs Kohli präsentierte sie «Du gisch mer d’Hand» von Marie-Theres von Gunten und Beat Jäggi und erzielte ebenfalls die Bestnote.
In der Kategorie Alphorn einzel beeindruckte Philippe Chevalier aus Saanen: Sein vorgetragenes Stück «Längmätteler» von Hans-Jürg Sommer benotete die Jury mit der Note 1. Ebenfalls bei den Alphornbläsern trat das «Trio le clou» auf mit Stefan A. Karnusian aus Saanenmöser, Philippe Chevalier aus Saanen und Hansruedi König, Zweisimmen. Mit ihrer Darbietung des Lieds «Geissenreihen» von Hans-Jürg Sommer holten auch sie das beste Ergebnis.
JOCELYNE PAGE/PD
Auszug aus der Klassierungsliste: Alphorngruppe Saanenland/Pays-d’Enhaut, Schönried: Note 2. Alphorntrio Saanenland (Fritz Frautschi, Schönried; Veronika Maurer-Aegerter, Spiez; Annina Maurer, Spiez): Note 2. Alphornduo Saanenland (Fritz Frautschi, Schönried, und Veronika Maurer-Aegerter, Spiez): Note 2. Alphorn Trio «Julia e due Romeo» (Stefan A. Karnusian, Saanenmöser; Julia Reichenbach, Lauenen; Arnold Reuteler-Bettler, Grund), Darbietung «Westschweizer Choral» von Lukas Schmid: Note 2.
Die vollständige Klassierungsliste ist abrufbar unter jodlerfestzug.ch/klassierungsliste.