Anfangs Woche fiel endlich der lang ersehnte Schnee im Saanenland und tauchte die Region in ein wunderschönes Winterkleid. Schneesportbegeisterte nutzten die Tage, um erneut auch abseits der Pisten ihre Spuren zu ziehen, während die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) die technische ...
Anfangs Woche fiel endlich der lang ersehnte Schnee im Saanenland und tauchte die Region in ein wunderschönes Winterkleid. Schneesportbegeisterte nutzten die Tage, um erneut auch abseits der Pisten ihre Spuren zu ziehen, während die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) die technische Beschneiung der Pisten wieder aufnehmen konnte. Matthias In-Albon, CEO der BDG, freut das auch: «Es ist erfreulich, dass es geschneit hat, allerdings setzen sich die Schneemassen noch und fallen zusammen – was auch gut ist. Zusammen mit der Feuchtigkeit der letzten Tage gibt das solide Pisten.» Die letzten Tage habe das Pistenteam damit verbracht, die bisher nicht offenen Pisten mit dem Pistenfahrzeug zu befahren und so den Schnee zu verdichten. «Wir haben zuerst nur mit den Raupen gearbeitet. Da es vorletzte Nacht wieder kälter wurde, können wir nun die Pisten auch fräsen, da der Schnee gefroren ist», sagt In-Albon. Die gefallene Schneemenge von etwa einem halben Meter verdichte sich so auf lediglich zehn Zentimeter. Alle Pisten, die vor den Festtagen geöffnet waren, sollen ab heute auch wieder in Betrieb sein
– so etwa die Verbindungspisten an die Oeschseite oder diejenigen an der Videmanette. In-Albon ist deswegen zwar entspannter als in den Wochen davor, jedoch nicht vollends: «Mit der schon lange anhaltenden, nun immer schwächer werdenden warmen Südwestlage des Wetters hatten beziehungsweise haben wir zwar Niederschlag aber auch hohe Temperaturen. Die Wettervorhersage ist zurzeit eher ungenau.» Die Öffnung von Pisten ohne technische Beschneiung – wie zum Beispiel die Pisten am Parwengesattel und im Chaltebrunne – sei zurzeit kein Thema. «Wir brauchen noch Schnee. Wenn alles gut läuft, erhalten wir diesen im Verlauf der nächsten Woche und können in der zweiten Hälfte des Januars alle Pisten öffnen», so In-Albon. Die Herausforderung sei auch da, dass eine Unterlage fehle und der gerade gefallene Pulverschnee noch verdichtet werde. Dadurch können die Massen trügen. Allerdings betont In-Albon die positive Auswirkung des Schneefalls: «Gerade für das Buchungsverhalten für die Sportferien, aber auch für das Gemüt aller in der Gegend ist das Bild der verschneiten Region sicher gut.»
NICOLAS GEISSBÜHLER