Erneut wurde am letzten Wochenende um Punkte in der BOSV-Leki-Cup-Wertung gefahren. Zugleich fanden die Rennen der Interregion Mitte in Hoch-Ybrig statt.

Mit herrlichem Wetter, perfekter Piste und super organisierten Rennen empfing Hasliberg die jungen Skirennfahrerinnen und -rennfahrer für die Leki-Cup-Rennen. Die professionelle Struktur der Haslitaler mit ihrem Rennzentrum beeindruckte die Athleten und Betreuer gleichermassen.

Anspruchsvoll
Der Schnee war griffig, eher aggressiv und kalt, und so wurden kleine Rutscher brutal hart bestraft. Die Athletinnen und Athleten vom RLZ Gstaad hatten im ersten Rennen etwas Mühe mit dem ziemlich direkt und eng gesteckten Riesenslalom. Viele waren zu rund, zu lieb und zu passiv unterwegs. Dennoch gelang Lya Oehrli erneut der Sprung auf Rang 1. Joela Walker und Jade Baumann sicherten sich mit Rang 6 und 8 Top-Ten-Resultate. In der Altersklasse U14 folgten Larina von Siebenthal und Charline Haumont mit Rang 5 und 6 dicht aufeinander. Bei den Mädchen U16 verpasste Janine Annen mit Rang 4 das Podest knapp, Carla Walker folgte auf Rang 6.

Bei den Jungs sorgte Fynn von Gunten in der Kategorie U16 für einen Sieg. Elia Bach kam auf Rang 4. Bei den Knaben U14 platzierte sich Isaac Henchoz an der Spitze. Für Vincent Praz und Luca Grossenbacher resultierten mit Rang 7 und 8 Resultate unter den schnellsten zehn ebenso wie für Fynn Brand (Rang 4) und Benjamin Giesbrecht (Rang 9) in ihrer Altersklasse.

Aufgedreht
Im zweiten Rennen konnten sich durchs Band alle RLZ-Fahrerinnen und -Fahrer klar verbessern. Alle verloren weniger Zeit auf die jeweiligen Bestzeiten. Dank des etwas weiter und runder gesteckten Laufes fühlten sie sich wohler, zeigten sich angriffig und präsentierten deutlich gesteigerte Leistungen.

Und wieder gelang Lya Oehrli mit der sechstschnellsten Zeit aller Mädchen und einem sagenhaften Vorsprung von 2,76 Sekunden vor der Zweitplatzierten der Sieg in der Kategorie U12. Auch Joela Walker schaffte es mit Rang 3 aufs Podest. Jade Baumann bestätigte ihren achten Rang aus dem ersten Rennen. Bei den Mädchen U14 verbesserten sich Larina von Siebenthal (Rang 4) und Charline Haumont (Rang 5) um jeweils einen Rang im Vergleich zum vorhergehenden Rennen. Mit Rang 10 geriet Chiara Reichenbach noch in die Top-Ten. Für Janine Annen reichte es schliesslich auch noch für einen Podestplatz im zweiten Rennen. Sie platzierte sich auf Rang 2, Carla Walker kam auf Rang 4.

Auch die Jungs lieferten ab. Fynn Brand fuhr zum Sieg, Ami Henchoz erreichte in der Kategorie U14 Rang 2. Sein Bruder Isaac Henchoz musste sich nach einem groben Fehler im Zielhang mit Rang 6 begnügen. Auf Rang 9 folgte Luca Grossenbacher. Für Fynn von Gunten gab es in der Kategorie U16 allen Grund zum Jubel. Ihm gelang ein zweiter Sieg.

Kein Podestplatz an Interregion-Rennen
Im Riesenslalom und in den beiden Super-G-Rennen in Hoch-Ybrig taten sich die Fahrerinnen und Fahrer aus dem Saanenland etwas schwer. Im Riesenslalom mussten die Jungs mit groben Fehlern kämpfen und klassierten sich nicht ihrem Niveau entsprechend. Einzig Dania Allenbach lieferte ein gutes Ergebnis und erfüllte die Erwartungen an die Rennen, die mit sehr guten Pistenverhältnissen, einer super Organisation und mit fantastischem Wetter aufwarteten.

Im Riesenslalom erkämpfte sich Dania Allenbach Rang 7. Am Samstag wurde auf der Rennpiste der Super-G trainiert. Nach Dania Allenbachs 13. Rang im ersten Super-G schaffte sie es in der zweiten Runde auf den sehr guten sechsten Rang. Kusano Toru schaffte es mit Rang 10 nur im ersten Rennen unter die besten zehn.

Nächstes Wochenende stehen die Schweizermeisterschaften U16 im Slalom und Riesenslalom in Saas-Fee auf dem Programm. Die Selektionen wurden gestern vom BOSV bekannt gegeben (nach Redaktionsschluss).

Ausblick in Tennissommer
Noch weiter in die Zukunft geblickt, gaben die ersten internationalen Tennisspieler ihre Beteiligung am EFG Swiss Open Gstaad bekannt.

Der Norweger Casper Ruud (ATP 8), Sieger der Ausgabe 2021, und der Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 15) werden auch diesen Sommer auf dem Sandplatz der Roy Emerson Arena zu sehen sein. Herausgefordert werden sie ganz sicher vom Chilenen Cristian Garin (ATP 25) und dem Franzosen Benoît Paire (ATP 53), die alles daran setzen werden, im Berner Oberland erneut zu brillieren.

PD/JENNY STERCHI