Das zweite Alphornkonzert der Alphorngruppe Gstaad ist Geschichte. Letzten Samstag konnten eine grosse Anzahl Besucherinnen und Besucher die Alphornklänge von verschiedenen Formationen auf sich wirken lassen. Die Akustik in der Halle ist gewaltig und lässt die Töne so ...
Das zweite Alphornkonzert der Alphorngruppe Gstaad ist Geschichte. Letzten Samstag konnten eine grosse Anzahl Besucherinnen und Besucher die Alphornklänge von verschiedenen Formationen auf sich wirken lassen. Die Akustik in der Halle ist gewaltig und lässt die Töne so richtig schwingen.
Jung und Alt liessen es sich nicht entgehen, einen bunten Mix von Jodel, Volksmusik und Alphorntönen zu geniessen. Die Einfachheit des Anlasses zeigt, dass es nicht immer nur perfekt sein muss. Mit viel Herzblut zauberten die sieben Alphornbläserinnen und Alphornbläser mit ihren Partnern eine gemütliche Atmosphäre vor und hinter der Theke. Für Speis und Trank war gesorgt und feine, selbst gebackene Kuchen versüssten den Abend. Das Konzert wurde von der Alphorngruppe Zweisimmen umrahmt. Unter anderem mit Eigenkompositionen von Vreni Hiltebrand zeigten sie den Besuchenden ihr Können.
Das «Trio le Clou» mit Philippe Chevallier, Stefan Karnusian und Hansruedi König trug Stücke der Extraklasse vor. Philippe Chevallier, welcher auch die Alphorngruppe Gstaad dirigiert, hat auch in der Kleingruppe das Gespür für Dynamik und Agogik. Das Trio «Julia e due Romeo» spielte nicht Liebesmelodien, sondern käche, traditionelle Stücke vor. Was diese drei schon so alles zusammen erlebt haben, kann man nur erahnen. Die Alphorngruppe selbst spielte nicht nur traditionelle Stücke, sondern auch eine Polka sowie ein vierstimmiges Alphornstück von Hanspeter Wigger. Der «Ranz des vaches des Alpes de Gruyère» wurde in zwei Gruppen im Echo vorgetragen. Auch hier konnte man die Handschrift des Dirigenten hören.
Zum Schluss spielten alle Alphornbläserinnen und -bläser gemeinsam das Stück «Am Lenkerseeli» von Robert Oesch. Es schien zu gefallen, durften sie als Zugabe doch noch das bekannte Stück «Uf der Bänklialp» zum Besten geben. Das Jodlerchörli «Abeglanz», Gstaad, welches schon zehn Jahre besteht, verzauberte mit vielen Eigenkompositionen ihres Dirigenten Simon Hefti. Auch traditionelle Stücke begeisterten das Publikum. Auch wenn es für die Sängerinnen und Sänger eine ungewohnte Lokalität war, kamen die reinen, feinen Stimmen sehr zur Geltung. Die Familienkapelle Walker aus Gsteig rundete das Konzert wie gewohnt gekonnt und abwechslungsreich ab. Mit ihren «lüpfigen» Musikstücken animierten sie nach dem Konzert zum Tanz. Wir bedanken uns bei der Arnold Reuteler Holzbau AG für die Gastfreundschaft in der Zimmerei ganz herzlich. Auch allen Besucherinnen und Besuchern gebührt ein herzliches Dankeschön. Mit einem so tollen Publikum macht das Alphornspielen besonders Freude. Wir freuen uns schon auf eine nächste Ausgabe.
ALPHORNGRUPPE GSTAAD