Laut einer Medienmitteilung knackte das Bergbahnunternehmen Glacier 3000 zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 200’000 Besuchenden. Trotz des Klimawandels und den damit verbundenen anspruchsvollen Wetterbedingungen, habe sich das Unternehmen ...
Laut einer Medienmitteilung knackte das Bergbahnunternehmen Glacier 3000 zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 200’000 Besuchenden. Trotz des Klimawandels und den damit verbundenen anspruchsvollen Wetterbedingungen, habe sich das Unternehmen weiterentwickelt.
Laut den Verantwortlichen waren die Auswirkungen des Klimawandels dieses Jahr deutlich spürbar. Mit immer heftigeren und extremeren Wetterereignissen auf 3000 Metern Höhe hätten die Windgeschwindigkeiten auf dem Gipfel von Les Diablerets an manchen Tagen 220 km/h und die kumulierten Schneefälle zwischen Oktober und Juni eine Höhe von über 14 Metern erreicht. Diese Wetterphänomene seien im Hochgebirge zwar nicht neu, aber die zunehmende Häufigkeit und Intensität sei bemerkenswert.
«Wir verfügen über eine moderne und wetterbeständige Infrastruktur. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 70 km/h müssen wir den Betrieb aus Sicherheitsgründen einstellen», lässt sich Bernhard Tschannen, CEO des Unternehmens in der Mitteilung zitieren. Dies sei in diesem Jahr an 60 Tagen der Fall gewesen. Öfter als je zuvor. Diese Zahl müsse jedoch im Zusammenhang mit den Renovierungsarbeiten des Bergrestaurants im letzten Winter gesehen werden.
Neueröffnung Restaurant Botta und Verbreiterung der Oldenpiste
Trotz der Herausforderungen durch die Wetterbedingungen ermöglichten die historischen Ergebnisse, die in diesem Jahr erzielt wurden, die Fortsetzung der geplanten Investitionen, inklusive zahlreiche Neuheiten im kommenden Winter, heisst es weiter. Das neue Restaurant Botta werde Mitte November eröffnet, und der Snow Park in den Sektor Scex Rouge verlegt, um das Freestyle-Skiangebot zu Saisonbeginn zu verbessern. Aus dem selben Grund sei auch die Oldenpiste an ihrer engsten Stelle (Theo Traverse) verbreitert worden. Ferner sei die Garage für Pistenfahrzeuge am Scex Rouge vergrössert worden, um die Sicherheit zu erhöhen und alle Maschinen unterstellen zu können. «Zudem wurden Schutzplanen angebracht, um den Gletscher vor dem Schmelzen im Sommer zu schützen und eine natürliche Schneebedeckung ab Beginn der Wintersaison zu gewährleisten», schreibt das Unternehmen.
Positive Zahlen dank «Peak Walk»
Wie das Unternehmen in der Medienmitteilung bekannt gibt, habe es 200’315 Kundinnen und Kunden befördert und einen Umsatz von 19 Millionen Franken erzielt. «Das ist ein neuer Rekord, den Glacier 3000 in diesem Jahr aufgestellt hat.»
50 Prozent der Einnahmen stammten aus dem Transport, 35 Prozent aus den Unterkünften und 15 Prozent aus der Gastronomie. Das Skifahren bleibe eine wichtige Aktivität des Unternehmens und mache ca. 40 Prozent aller Kunden aus. Die 120’000 Fussgänger:innen überträfen die Skibesuchenden anzahlmässig. Die Hängebrücke «Peak Walk by Tissot» sei der Hauptgrund für den Besuch dieses Segments, welches immer noch zu 40 Prozent aus Schweizern bestehe. Die internationalen Besucher, die wegen ihrer positiven Wirkung auf die Saisonalität geschätzt würden, vervollständigen das Bild mit 30 Prozent asiatischen Kunden (angeführt von China, Indien und Südostasien), dicht gefolgt von Franzosen und Amerikanern.
PD/EOP