Nach dem Nein zum Integrierten Versorgungsmodell GSS vom vergangenen Wochenende ist die Wiedererwägungsabstimmung der Gemeinde Gsteig für einen nachträglichen Anschluss ans Projekt obsolet geworden. Die Gemeindeversammlung vom 8. Dezember findet dennoch statt – ohne ...
Nach dem Nein zum Integrierten Versorgungsmodell GSS vom vergangenen Wochenende ist die Wiedererwägungsabstimmung der Gemeinde Gsteig für einen nachträglichen Anschluss ans Projekt obsolet geworden. Die Gemeindeversammlung vom 8. Dezember findet dennoch statt – ohne ihr Haupttraktandum.
SONJA WOLF
«Das GSS-Geschäft wird von der Traktandenliste zurückgezogen», bestätigt Gemeindeschreiber Paul Reichenbach auf Anfrage. Nach dem ersten Nein der Gemeinde zum Projekt der GSS vom August diesen Jahres war ein Initiativkomitee aktiv geworden und hatte es geschafft, 94 Stimmen für eine Wiedererwägung zu sammeln. Damit hätten die Gsteiger an der ordentlichen Gemeindeversammlung vom 8. Dezember noch einmal die Gelegenheit gehabt, sich für oder gegen eine finanzielle Beteiligung am Integrierten Versorgungsmodell zu entscheiden (wir haben berichtet).
Allerdings ist nach dem negativen Abstimmungsergebnis vom vergangenen Wochenende die Gsteiger Wiedererwägungsabstimmung obsolet geworden. Der kritische Expertenbericht, den die Gemeinde Gsteig in Auftrag gegeben habe, habe wohl einige Stimmbürger auch ausserhalb Gsteigs am Projekt zweifeln lassen, vermutet Paul Reichenbach.
Und die Gemeindeversammlung? «Die findet dennoch ordnungsgemäss statt, einfach ohne das Traktandum ‹Gesundheitsnetz Simme Saane›», bestätigt der Gemeindeschreiber. Immerhin kämen in der gleichen Versammlung auch die Genehmigung des Budgets 2024 und die Abrechnung von Verpflichtungskrediten vors Stimmvolk.