Gstaad-Yacht-Club-Nachwuchs international unter den Top 20

  19.07.2022 Gstaad

Joshua Richner vom Gstaad Yacht Club (GYC) war mit seinem Teampartner Nilo Schärer an der 49er-Europameisterschaft erfolgreich. Am Ende der Regatta landeten sie auf Platz 18, bei der U23-Wertung warem sie die Schnellsten. Zudem fand am Arnensee ein Segelsport-Schnupperkurs für die jüngere Generation statt.

Der Gstaad Yacht Club (GYC) hat international erneut für Aufsehen gesorgt: Der Nachwuchssegler Joshua Richner ist gemeinsam mit seinem Crewmitglied Nilo Schärer vom Thunersee Yacht Club (TYC) an der 49er-Europameisterschaft unter die Top 20 gesegelt. Bereits ab dem ersten Tag sei es dem Schweizer Team gelungen, eine solide Leistung abzuliefern, schreibt der GYC. Vom 26. Platz haben sich Richner und Schaerer auf den 17. verbessert, am Ende schaute der 18. Rang heraus.

Wie der Club weiter mitteilt, gab es innerhalb der Regatta noch eine Auswertung der U23-Teilnehmer. Mit ihrer herausragenden Leistung belegten Richner und Schärer hier am Ende den ersten Platz. Die Europameisterschaft fand vom 5. bis 10. Juli 2022 im dänischen Aarhus statt. Insgesamt 94 Crews haben an den Wettkämpfen teilgenommen. Das Nachwuchsteam wird vom 31. Juli bis 7. August 2022 an der Junioren-Weltmeisterschaft auf dem Comersee in Italien teilnehmen.

Schnupperkurs auf dem Arnensee
Den Nachwuchs so früh wie möglich fördern, dies ist dem Gstaad Yacht Club ein Anliegen. Am 4. und 5. Juli 2022 hat er einen Junioren-Schnupperkurs auf dem Arnensee durchgeführt, um den Segelsport ins Saanenland und zu den Kindern zu bringen. «Die Resonanz war überwältigend», schreibt der GYC. Sie hätten alle verfügbaren Optimistenboote – kleine leichte Segelschiffe – füllen können. Während zwei Tagen bei optimalen Wetterbedingungen hätten die Trainer Henrik Jasper und Sarah von Allmen den zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Grundlagen des Segelns beigebracht – in englischer und deutscher Sprache. «Der Gstaad Yacht Club möchte mit dieser Initiative zeigen, dass Segeln ein Sport ist, der für alle zugänglich ist, nicht nur für die Elite», schreibt der Verein. Er hofft, die Erlaubnis zu erhalten, während des Sommers mit anderen Segelprogrammen wieder an den Arnensee zurückkehren zu dürfen. Das Ziel sei es, die Aufmerksamkeit der jungen Saanenländer Talente auf den «einzigartigen und aufregenden Segelsport» zu lenken.

Internationale Trophy organisiert
Der Gstaad Yacht Club tritt auch international auf, und zwar bei der Mirpuri Foundation Sailing Trophy. Den Wettkampf hat das GYC-Mitglied Paulo Mirpuri 2020 ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für den Schutz der Meere zu steigern und für die Mission Spenden zu sammeln. Gemeinsam mit dem Clube Naval de Cascais (CNC) hat die Fondation die dritte Ausgabe durchgeführt. 85 Segelschiffe in fünf Klassen sind gestartet.

Die Mirpuri Foundation Sailing Trophy fand vom 9. bis 10. Juli 2022 im portugiesischen Cascais statt, wie es weiter heisst. Der Wettkampf wurde mit Kanonenschüssen von der Navio Patrulha Oceânico Sines – einem Schiff der portugiesischen Marine – gestartet, an Bord waren auch der GYC-Kommodore Manrico Iachia und die GYC-Geschäftsführerin Cindy Schönrich. Bei dieser Gelegenheit hatten sie die Ehre, den Kommandanten Ester Lopes kennenzulernen sowie den Chief of Staff der portugiesischen Navy, Henrique Gouveia e Melo.

Der Wettbewerb um die Mirpuri Foundation Sailing Trophy war am ersten Tag ein hart umkämpftes Duell zwischen zwei Giganten der Flotte. Die 107 Fuss lange Wally Design «Green Eyes», die von GYC-Mitglied Paulo Mirpuri gesteuert wurde, und die 70 Fuss lange VO70 «Green Dragon» mit Johannes Schwartz lieferten sich vom Startschuss bis zur Ziellinie ein spannendes Rennen. Nach zweieinhalb Stunden intensiver Regatta überquerte die VO70 die Ziellinie mit nur vierzig Sekunden Vorsprung vor der Superyacht und sicherte sich damit die Führung in der Gesamtwertung.

Am Sonntag blieb bei Windstärken bis zu 30 Knoten keiner trocken. Die «Green Eyes» – mit den gemeinsam gehissten Flaggen des CNC und GYC und das professionelle Segelteam an Bord der VO65 «Racing for the Planet» – überquerten nach zwei Tagen hart umkämpften, intensiven Rennen als Erste die Ziellinie. Auch der GYC-Kommodore war gefragt und überreichte die Preise an die Gewinner der NHC-Klasse.

PD/JOCELYNE PAGE


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