Die erste Ausgabe von Gstaad Art schloss am Sonntag nach drei sonnigen und stimmungsvollen Tagen ihre Tore. Die Besuchenden waren begeistert von der originellen und hochrangigen Inszenierung unter dem riesigen weissen Festivalzelt.
Der goldig geschmückte Eingang ...
Die erste Ausgabe von Gstaad Art schloss am Sonntag nach drei sonnigen und stimmungsvollen Tagen ihre Tore. Die Besuchenden waren begeistert von der originellen und hochrangigen Inszenierung unter dem riesigen weissen Festivalzelt.
Der goldig geschmückte Eingang des Festivalzeltes führte die Besuchenden in einen schwach beleuchteten Raum, der auf das Kommende einstimmte. Im Hauptausstellungsbereich passten die Verantwortlichen von Gstaad Art die hohe weisse Decke an das Dekor der Stände an und im Kontrast zu den weissen Wänden und schwarzen Teppichen entstand ein intimer und eleganter Rahmen, der die ausgestellten Kunstwerke ideal in Szene setzte.

«Beautific» von Damien Hirst: Schmetterlinge in Haushaltsglanz, präsentiert von White Cube. (Fotos: GstaadLife/Jeanette Wichmann)
Die vielen Sammler:innen und Kunstliebhabenden in der Region sowie die lokale Bevölkerung machten den 20 Galerien, die an diese Initiative geglaubt und sie unterstützt haben, alle Ehre. Neben dem internationalen Publikum, das an diesem Tag in der Region anwesend war, zog es auch viele Genfer und Zürcher in den Kunstsalon. «Ich bin sehr beeindruckt», sagte ein Besucher, «es sieht sehr gut aus und ist den grösseren Messen wie der Art Basel ebenbürtig, vielleicht sogar besser.»

Das berühmte Lalanne-Schaf sagt «Hallo»: der elegante Stand der Galerie Mitterand.
Internationale Kunstgalerien in Gstaad
Das Format und das gewählte Datum waren der Schlüssel zum Erfolg dieser ersten Ausgabe, die sich durch die Grösse auszeichnete, mit der sich zeitgenössische internationale Kunstgalerien wie White Cube (London), Kurimanzutto (Mexiko/New York), Nächst St. Stephan (Wien), Perrotin (Paris, New York, Los Angeles, Las Vegas, Hongkong, Seoul, Tokio und Shanghai), Kreo (Paris, London) oder Société (Berlin) in einem menschlichen Massstab präsentierten.
Im dunklen Eingangstunnel wurden die Besuchenden von farbenfrohen Skulpturen von Phillippe Cramer empfangen.
Neben den Galerien bildete die Einführung der «Circus Series», die in diesem Jahr von Piper Marshall und Kolja Gläser kuratiert wurde, einen starken Kontrast zu den etablierten Galerien. Unter dem Titel «Artists’ Scores, Scenarios, and Instructions» (Partituren, Szenarien und Anleitungen von Künstlern) wurden rund 60 Künstler und Künstlerinnen vorgestellt, von denen jeder eine einzigartige Perspektive auf den künstlerischen Prozess bot. Die erste Ausgabe soll nicht die letzte sein: Kommenden Februar wollen die Initianten erneut hochkarätige Kunst ins Festivalzelt holen.
ÜBERSETZT AUS DEM ENGLISCHEN: JEANETTE WICHMANN/GSTAADLIFE