Herr Gobeli, Sie haben sich aber gut versteckt hinter der Ortsangabe «Matten» bei den Nationalratslisten. Gibt es einen bestimmten Grund, weshalb Sie Matten als Wohnort angegeben haben und nicht die politische Gemeinde St. Stephan?
Matten gehört zur ...
Herr Gobeli, Sie haben sich aber gut versteckt hinter der Ortsangabe «Matten» bei den Nationalratslisten. Gibt es einen bestimmten Grund, weshalb Sie Matten als Wohnort angegeben haben und nicht die politische Gemeinde St. Stephan?
Matten gehört zur politischen Gemeinde St. Stephan und hat eine eigene Postleitzahl.
Wenn das Fermeltal eine eigene Postleitzahl hätte, wäre dies natürlich mein Wohnort.
Warum wollen Sie in den Nationalrat?
Als Vertreter der Landwirtschaft und der Randregionen gibt es genügend Baustellen, die auf politischer Ebene anzugehen sind.
Welche Werte vertreten Sie, was ist Ihnen ein persönliches Anliegen?
Unser Land wurde auf Werten wie Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit gegründet. Diese Werte vertrete ich aus christlicher Überzeugung.
Für welche Ziele wollen Sie sich als Nationalrat in Bern für unsere Region stark machen?
Keine weiteren Zentralisierungen und Arbeitsplatzerhaltung – u.a. durch Unterstützung der lokalen Produzenten und des lokalen Gewerbes, damit auch die jüngere Generation Perspektiven für die Zukunft hat.
Woher beziehen Sie die Kraft, um sich «full power» für die Anliegen unserer Region einzusetzen?
Durch die Gemeinschaft und den Austausch mit anderen Menschen und die morgendliche Ruhe im Stall.
Was halten Sie von Lobbyismus?
Jeder ist in irgendeiner Art davon betroffen. Die Aussensicht von Praktikern kann durchaus wertvoll und hilfreich sein.
Was ist für Sie noch wichtiger als ein Sitz im Nationalrat?
Am Morgen gesund und zufrieden aufstehen und mit meiner Familie Zeit verbringen zu können.
Wie sehen Sie die zukünftige Gesundheitsversorgung allgemein und speziell in unserer Region?
Die Eigenverantwortung im Gesundheitswesen muss gestärkt und Bürokratie und Zentralisierungswahn reduziert werden. Da der Kanton in vielerlei Hinsicht überfordert ist, müssen wir das Heft wieder selber in die Hand nehmen. Ja zur Gesundheitsversorgung mit Spital in unserer Region.
Es herrscht schweizweit ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Was wäre die Lösung?
Die raumplanerischen Hürden müssen gesenkt und nicht zuletzt muss die Zuwanderung gebremst werden.
Welchen Stellenwert nimmt für Sie die Klimapolitik ein?
Als Landwirt ist es mir ein Anliegen, Sorge zu unserer Schöpfung zu tragen. Allerdings schiessen viele geforderte Massnahmen am Ziel vorbei und sind in der Praxis nicht umsetzbar.
Was ich an dieser Stelle unbedingt sagen möchte:
Land an die Urne, damit unsere Region im Nationalrat vertreten ist.