Thun Berner Oberland habe den Zuschlag für die Austragung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (ESAF) 2028 erhalten, wie das OK ESAF 2028 Thun Berner Oberland in einer Medienmitteilung schreibt. Damit steige nach Glarnerland+ 2025 das nächste ...
Thun Berner Oberland habe den Zuschlag für die Austragung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes (ESAF) 2028 erhalten, wie das OK ESAF 2028 Thun Berner Oberland in einer Medienmitteilung schreibt. Damit steige nach Glarnerland+ 2025 das nächste Eidgenössische vom 25. bis 27. August 2028 in Thun, erstmals nach 72 Jahren.
Thun habe nach zwei erfolglosen Kandidaturen gegen Bern (ESAF 1998) und Burgdorf (ESAF 2013) alles unternommen, um das Eidgenössische Schwingund Älplerfest (ESAF) wieder ins Berner Oberland zu holen. Erst einmal habe die Stadt ein Eidgenössisches veranstalten können: 1956, als Eugen Holzherr im Lachenstadion Schwingerkönig wurde. Nun sei es 2028 und 72 Jahre später wieder so weit: Diesmal steige das Fest auf der Allmend (Waffenplatz), so das OK. «Die Stadt und das Berner Oberland sind Gastgeber, der Oberländische Schwingerverband mit seinen 14 Schwingklubs und Schwingersektionen wirkt als Ausrichter.» Mit der Kür durch die Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbands am 17. März in Herzogenbuchsee sei die Freude bei den Oberländern gross gewesen. Gemäss Vergaberegel sei die ESAF-Austragung in vier Jahren im Verbandsgebiet des Bernisch Kantonalen Schwingerverbands (BKSV) fix gewesen.
Vom Bundesrat zum Schwingerkönig
Für die Kandidatur hätten seit der Gründung des Vereins «Bewerbung ESAF 2028 Thun Berner Oberland» am 24. Mai 2022 neben den Mitgliedern des Bewerbervereins vor allem zwei Persönlichkeiten geweibelt: der heutige Bundesrat Albert Rösti, bis Herbst 2022 Präsident des Bewerbungskomitees, und Matthias Glarner, sein Nachfolger. Dass die Berner Oberländer konkurrenzlos waren, habe die Sache nicht einfacher gemacht, schreiben die Organisatoren weiter. «Für die Bewerbung war im Austausch mit der ESV-Expertengruppe auch eine fundierte Machbarkeitsabklärung Teil des Dossiers. Dieses trumpfte letzlich nicht nur mit sehr guten Noten auf, es überzeugte auch bezüglich Verkehr und Infrastruktur: Dank dem Waffenplatz bietet sich auf der Allmend ein kompaktes, dicht aneinander liegendes Festgelände auf 64 Hektaren Fläche, inklusive Arena mit sechs Tribünen.»
Nationalsport, Brauchtum, Traditionen
Nach dem Zuschlag werde der Bewerbungsverein per 1. April in den Verein «Durchführung ESAF 2028 Thun Berner Oberland» überführt. Die Vision der Organisatoren stehe, sie laute: «Thun und das Berner Oberland stehen im Mittelpunkt. Traditionelles und Zeitgenössisches verbinden wir mit Stil und Eleganz. Nationalsport, Zusammengehörigkeit und Partnerschaft vereinen wir, indem wir ein Volksfest für die ganze Schweiz präsentieren.» Unter OK-Präsident Matthias Glarner, dem ersten König überhaupt in dieser Funktion, würden die Vorbereitungen nun ihren Lauf nehmen.
PD/AMO