Jedes Jahr wird weltweit am 5. Mai der internationale Hebammentag gefeiert. Die Arbeit der Hebammen wird an diesem Tag rund um den Globus gewürdigt. Wie sieht es in der Region Saanenland-Obersimmental aus: Welche Bedeutung hat dieser Beruf?
Seit seiner ...
Jedes Jahr wird weltweit am 5. Mai der internationale Hebammentag gefeiert. Die Arbeit der Hebammen wird an diesem Tag rund um den Globus gewürdigt. Wie sieht es in der Region Saanenland-Obersimmental aus: Welche Bedeutung hat dieser Beruf?
Seit seiner Einführung im Jahr 1991 soll der internationale Hebammentag immer wieder ein Zeichen dafür sein, die Solidarität zwischen Hebammen und Frauen auf der ganzen Welt zum Ausdruck zu bringen und die Gesellschaft für die reproduktive Gesundheit zu sensibilisieren. Der diesjährige Tag steht unter dem Motto «Klimaschutz betrifft uns alle – von Anfang an». Hierzu leistet das regionale Versorgungsangebot der Maternité Alpine einen wichtigen Klimabeitrag, indem rund 50’000 Kilometer Autofahrten in die weiter gelegenen Spitäler vermieden werden. Wir sind den Hebammen sehr dankbar, dass sie hier in der Maternité Alpine praktizieren. Wir sind überzeugt, dass durch eine wohnortsnahe, stressmindernde, niederschwellige Betreuung und Unterstützung in der Schwangerschaft, während der Geburt, in der Wochenbett- und Stillzeit das Fundament für einen normalen physiologischen Verlauf in die Elternschaft gefördert und die Region für Eltern attraktiver wird.
Eltern erzählen
Zum internationalen Anlass haben wir drei Mütter und Väter aus der Region befragt. «Wir erlebten den Tätigkeitsbereich der Hebammen als sehr abwechslungsreich. Sie sind als Geburtsleitende, Frühstücksmacherin, Stillberaterin, Begleiterin und für vieles mehr vielseitig einsetzbar und bereit, über ihre Arbeitszeit hinaus noch Pikettdienst zu übernehmen.» Das haben uns Melanie und Arnold Müllener aus Saanen erzählt, welche ihren Sohn Joel in der Maternité Alpine zur Welt brachten. Auch Iva, die erste Tochter von Marina und André Steiger aus der Lenk, ist im Geburtshaus geboren. Sie ergänzen: «Die Hebammen haben immer erklärt, was und wieso sie etwas tun. Diese Transparenz haben wir sehr geschätzt.» Ebenso aus der Lenk sind Judith Marberger und Dominik Schneider mit ihrer Tochter Juna, welche auch im Geburtshaus geboren ist. Für sie hat die Maternité Alpine als eine von Hebammen geleitete Institution ebenfalls eine wichtige Bedeutung: «Die Erfahrung zu machen, hier in der Region ein Kind auf die Welt zu bringen, in einem absolut professionellen Umfeld mit sehr kompetenten Fachkräften, ist für uns unbezahlbar.»
Alle drei Familien äussern, dass sie die Wohnortnähe und Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der Hebammen, die empathische Begleitung und Einszu-eins-Betreuung während der Geburt, die gute Zusammenarbeit zwischen Hebammen und Fachärztinnen und auch der Einbezug der Väter als wichtige Elemente der Hebammenarbeit erlebt haben.
In diesem Sinn hoffen wir, dass das Geburtshaus Maternité Alpine zusammen mit dem Spital Zweisimmen auch in Zukunft für die Grundversorgung bedeutsame und regionale Dienste anbieten darf und damit im kleinen Rahmen auch etwas für den Klimaschutz beitragen kann.
DIE VERWALTUNG DER GENOSSENSCHAFT GEBURTSHAUS
SIMMENTAL SAANENLAND: MATERNITÉ ALPINE