Geschenkt, unentgeltlich, umsonst, gratis oder kostenlos? Tatsache ist doch: 2,7 Mio. Franken minus 2,7 Mio Franken = 0 Franken. Leider bedarf es scheinbar einer so bescheidenen Rechnung, welche spätestens jetzt jede und jeder begreift.
Nun aber Mal ehrlich: Es fällt mir noch ...
Geschenkt, unentgeltlich, umsonst, gratis oder kostenlos? Tatsache ist doch: 2,7 Mio. Franken minus 2,7 Mio Franken = 0 Franken. Leider bedarf es scheinbar einer so bescheidenen Rechnung, welche spätestens jetzt jede und jeder begreift.
Nun aber Mal ehrlich: Es fällt mir noch gerade etwas schwer zu begreifen, wieso wir einem Eliteinternat wie Le Rosey so fest unter die Arme greifen sollten. Müsste sich nicht gerade ein Schulinstitut derart exklusiven Geldadels selbst finanzieren können? Ich habe Schwierigkeiten, die scheinbar mangelnde Empörung vieler einfach so hinzunehmen.
Im «Anzeiger von Saanen» vom 6. September wird in der Frage-/Antwortrunde davon gesprochen, dass unsere Region und Le Rosey eine lange Geschichte verbindet. Ganze Familien verbringen den Winter hier. Ja genau. Es gibt auch keinerlei Gründe für diese Familien, dies in Zukunft nicht mehr zu tun. Viele besitzen nämlich Chalets im Saanenland, treffen sich und tätigen lukrative Geschäfte.
Le Rosey ist wichtig für uns, aber wir dürfen nicht vergessen, dass auch das Saanenland für Le Rosey wichtig ist. Und da es zu unserem Wirtschaftskreislauf gehört, sollten sie auch wie andere für ein Stück Land bezahlen. Ohne Zuschuss.
Wirtschaftsförderungen an Eliteinternate zu verteilen, ist meiner Meinung nach das gleiche, wie wenn einem Milliardärskind ein Stipendium verliehen wird.
Zehn Jahre müsste sich die Schule verpflichten, bei uns zu bleiben. Ein Jahrzehnt vergeht wie im Flug. Habe ich zudem richtig verstanden, dass, wenn Le Rosey vorher gehen würde, es dann den Betrag nur zum Teil zurückzahlen müsste?
Schade hat der Gemeinderat im genannten Interview zur Frage betreffend den Investitionsbeiträgen keine Beispiele anderer Jahre genannt. So kommt es mir nämlich vor, als würde vor allem ausgewichen, der Tatsache nicht ins Auge geschaut und sich ständig wiederholt, ohne eine klare Aussage zu treffen.
Eine tolle Idee für die Zukunft fände ich übrigens, wenn einmal ein derartiger Beitrag in die Bildung Normalsterblicher (auch das ganze Jahr ansässig) investiert würde, anstatt einem «wer hat, dem wird gegeben».
MARIA GYGER, SCHÖNRIED