Leitner/Bartholet erhält Auftrag für neue Bahnanlagen
02.07.2024 TourismusDie Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) freuen sich, bekannt zu geben, dass Leitner/Bartholet den Zuschlag für die drei ausgeschriebenen Bahnanlagen erhalten hat. Damit setzten sie sich gegen die Konkurrenz von Doppelmayr/Garaventa und der MND-Gruppe durch.
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Die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) freuen sich, bekannt zu geben, dass Leitner/Bartholet den Zuschlag für die drei ausgeschriebenen Bahnanlagen erhalten hat. Damit setzten sie sich gegen die Konkurrenz von Doppelmayr/Garaventa und der MND-Gruppe durch.
Im Januar 2024 sei das Ausschreibungsverfahren der Bahnanlagen in drei Lose unterteilt gestartet worden, schreibt die BDG in einer Medienmitteilung. Los bzw. Bahn 1 umfasst die Zehnergondelbahn Schönried–Horneggli–Hornberg, bestehend aus zwei Sektionen mit einer Zwischenstation. Los bzw. Bahn 2 beinhaltet eine Sechsersesselbahn Saanenwald–Horeflue und Los bzw. Bahn 3 eine Sechsersesselbahn Gfell–Horeflue. Nach einem mehrstufigen Verhandlungsverfahren sei die Entscheidung getroffen und der Zuschlag für die Seilbahntechnik an Leitner/Bartholet erteilt worden. Die Produkte von Bartholet werden in Flums, Schweiz, gefertigt. Beide Unternehmen gehören zur HTI-Gruppe.
«Dies ist ein Meilenstein für unser Generationenprojekt. Die abgeschlossene Auftragsvergabe gibt Planungssicherheit und ermöglicht den Start des Plangenehmigungsverfahrens», sagte Matthias In-Albon, CEO der Bergbahnen Destination Gstaad AG. «Ihre fortschrittliche Technologie und Innovationskraft sind das technische Fundament für unser Grossprojekt. Wir sind überzeugt, mit Leitner/Bartholet einen Partner gefunden zu haben, der unseren Bedürfnissen mit qualitativ hochstehenden technischen Lösungen rundum gerecht wird.»
Pininfarina-Gondeln
Das moderne Design der Gondeln für die Gondelbahn Schönried–Horneggli–Hornberg wurde vom bekannten italienischen Designstudio Pininfarina entwickelt. «Neben dem ansprechenden Design bieten die Gondeln auch hohen Komfort, der den Gästen vom Einstieg bis zum Verlassen der Kabine ein angenehmes Erlebnis bietet. Zu den besonderen Merkmalen gehören ein breiterer Einstieg, ein maximaler Rundumblick durch Panoramaverglasung, die bis zur Decke reicht, und somit ein besonderes Fahrgefühl vermittelt», so die BDG.
Weiteres Vorgehen
Derzeit stehe die zweite Vorprüfung seitens des Kantons aus, um anschliessend die Überbauungsordnung öffentlich auflegen zu können. Nach Auflage der Überbauungsordnung würden der Seilbahnhersteller, Bauingenieur und das Architekturbüro mit der Erstellung der Plangenehmigungsunterlagen starten.
Neue Bahnen
Los/Bahn 1: Die bestehende Hornegglisesselbahn (Baujahr 1984) hat ihre Produktlebensdauer erreicht. Die Ersatzteile sind nach 40 Jahren nicht mehr lieferbar. Dies nehme die BDG zum Anlass, diese Infrastrukturanlage zu ersetzen und das damit zusammenhängende touristische Angebot weiterzuentwickeln.
Los/Bahn 2: Im Hinblick auf die angestrebte Intensivierung und Konzentration der Sommer- und Winternutzungen im Hornbergkessel sowie aufgrund des Totalsanierungsbedarfs der derzeitigen Hornbergsesselbahn (Baujahr 1986) plane die BDG, auch hier in den kommenden Jahren eine Ersatzanlage zu erstellen, welche den veränderten Nutzungsansprüchen und dem touristischen Angebot gerecht werde.
Los/Bahn 3: Um den Wintertourismus auf der schneesicheren Hornfluh noch attraktiver zu gestalten, sei die Erschliessung des Gfells mit einer neuen Anlage geplant, die die bestehende Skipiste noch besser anbinde.
PD/AMO