Matthias Matti (Die Mitte, Zweisimmen) ist am 18. Mai im ersten Wahlgang zum neuen Regierungsstatthalter Obersimmental-Saanen gewählt worden. Er wird das Amt am 1. Januar 2026 von Michael Teuscher übernehmen.
KEREM S. MAURER
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Matthias Matti (Die Mitte, Zweisimmen) ist am 18. Mai im ersten Wahlgang zum neuen Regierungsstatthalter Obersimmental-Saanen gewählt worden. Er wird das Amt am 1. Januar 2026 von Michael Teuscher übernehmen.
KEREM S. MAURER
An den Regierungsstatthalterwahlen im Wahlkreis Obersimmental-Saanen vom vergangenen Sonntag wurden 4178 Stimmzettel eingereicht. Das absolute Mehr betrug 2090 Stimmen, die Stimmbeteiligung lag bei 36,5 Prozent.
Der Kandidat aus Zweisimmen, Matthias Matti, wurde mit insgesamt 2302 Stimmen bereits im ersten Wahlgang gewählt. «Ich bin nach dem engagiert geführten Wahlkampf überrascht, dass die Sache bereits im ersten Wahlgang entschieden wurde und ich so schnell gewählt worden bin», sagt Matthias Matti auf Anfrage dieser Zeitung, und: «Ich bin sehr glücklich, dass ich in sechs der sieben Gemeinden unseres Wahlkreises eine Mehrheit bekommen habe. Dies zeigt, dass das Ergebnis breit abgestützt ist und von einer grossen Mehrheit getragen wird.» Der designierte Regierungsstatthalter wird das Amt am 1. Januar 2026 als Nachfolger von Michael Teuscher antreten.
Matti gibt sämtliche Mandate ab
Matthias Matti wird von seinem Mandat als Grossrat für Die Mitte Berner Oberland zurücktreten, weil ein solches Mandat mit dem Amt des Regierungsstatthalters nicht vereinbar ist. «Die Suche nach meinem Nachfolger läuft, mehr kann ich im Moment dazu nicht sagen», so Matti. Er werde entweder bereits in der kommenden Sommersession oder spätestens in der Herbstsession zurücktreten, sodass sein Nachfolger bereits an der Dezembersession teilnehmen könne. Ausserdem wird Matthias Matti auch seine Interessenbindungen – er ist Vorstandsmitglied bei Gstaad Saanenland Tourismus (GST) und Verwaltungsrat bei der Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) – wie vor den Wahlen angekündigt, auf Ende des nächsten Geschäftsjahres abgeben. «Nicht, weil ich dies müsste, sondern um eine gewisse Unabhängigkeit zu wahren. Ich will meine Kräfte bündeln und mich voll und ganz auf das Regierungsstatthalteramt fokussieren», sagt der neu gewählte Regierungsstatthalter Obersimmental-Saanen. Getreu seinem Motto: «Nicht links, nicht rechts, sondern vorwärts.» Matthias Matti freut sich sehr auf diese neue Herausforderung.
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Legende zur Tabelle:
Die Ergebnisse im Wahlkreis Obersimmental-Saanen auf einen Blick. Ausser den Stimmberechtigten der Gemeinde Boltigen, die ihrem Kandidaten Stefan Janzi den Vorzug gaben, haben alle Gemeinden Matthias Matti gewählt. Stéphanie Niederhauser (Berner Jura), Romi Stebler (Biel/Bienne), Simone Tschopp (Thun) und Peter Zumbrunn (Interlaken-Oberhasli) sind als Regierungsstatthalter:innen gewählt. In den übrigen fünf Verwaltungskreisen wurden die Bisherigen nicht herausgefordert und sind in stiller Wahl für eine weitere Amtsperiode bestätigt worden. GRAFIK: STAATSKANZLEI DES KANTONS BERN