Montage von Fahrbahnschwellen an der Arnenseestrasse
23.09.2025 GsteigBekanntlich sind Bergseen ein beliebtes Ausflugsziel. Dies führt aber oftmals zu einem grossen Verkehrsaufkommen und zum Teil chaotischen Situationen – so auch bei der Arnenseestrasse. Aufgrund der letztjährigen Erfahrungen kam deshalb dieses Jahr an vereinzelten ...
Bekanntlich sind Bergseen ein beliebtes Ausflugsziel. Dies führt aber oftmals zu einem grossen Verkehrsaufkommen und zum Teil chaotischen Situationen – so auch bei der Arnenseestrasse. Aufgrund der letztjährigen Erfahrungen kam deshalb dieses Jahr an vereinzelten Schönwettertagen anstelle von Verkehrskadetten ein privater Verkehrsdienst zum Einsatz. Obwohl sich diese Lösung bewährte, führten insbesondere teilzeitliche Sperrungen der Strasse zu wenig verständnisvollen Reaktionen und Reklamationen.
Gemeinsam mit Gstaad Saanenland Tourismus hat deshalb der Gemeinderat entschieden, einen professionellen Verkehrsplaner hinzuzuziehen. Basierend auf vorhandenen Grundlagen und Erkenntnissen soll dieser die Ist-Situation analysieren und mögliche Massnahmen für die Zukunft definieren.
Ein weiteres Problem ist die Missachtung der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h im Bereich der Wohnzone. Trotz dieser Signalisation, zwei Fahrbahnverengungen, einem stationären Speedy und Achtung-Warnschild für Kinder wird erschreckend oft zu schnell gefahren. Entsprechend gross ist der Unmut der Anwohner und die Sorge von Eltern bezüglich ihrer Kinder. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, an zwei Stellen Fahrbahnschwellen zu montieren, welche jeweils im Winter entfernt werden. Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass diese Massnahme auch die grosse Mehrheit von rücksichtsvollen Fahrzeuglenkenden betreffen wird. Da dies aber offensichtlich der einzig wirksame Weg zu einer erhöhten Sicherheit der Anwohner und vor allem der Kinder ist, erwartet der Gemeinderat entsprechendes Verständnis.
Personelles
Der bisher in einem Teilzeitpensum von 40 Prozent beschäftigte Urs Brand geht frühzeitig in Pension und hat deshalb als Wegmeister und Allrounder seine Anstellung auf den 31. Oktober 2025 gekündigt. Per Inserat wurde nach einer geeigneten Nachfolge gesucht. Aus fünf Bewerbungen hat sich der Gemeinderat für Thomas Donker, wohnhaft im Turbach, entschieden. Mit einem erweiterten Aufgabengebiet wird er mit einem Pensum von 60 Prozent seine Arbeit am 1. Oktober aufnehmen.
Spende für Blatten
Am 28. Mai ereignete sich in Blatten VS ein Bergsturz. Dabei wurde das Dorf Blatten im Lötschental durch eine Schutt- und Eislawine grösstenteils zerstört. Der Gemeinderat hat im Namen der Gemeinde Gsteig einen Beitrag von Fr. 5000.– als Spende zugunsten der leidgeprüften Blattnerinnen und Blattner beschlossen.
Notfallplanung Lawinen
Das Amt für Wald und Naturgefahren hat vor einiger Zeit unter anderem Lauenen als Pilotgemeinde für die Ausarbeitung einer Notfallplanung «Lawinen» ausgewählt.
Mit der Ausarbeitung wurde die Firma Geotest als eines der drei einzigen Ingenieurbüros, die für diese Arbeit qualifiziert sind, ausgewählt. Auf Empfehlung der Abteilung Naturgefahren des Kantons Bern hat der Gemeinderat beschlossen, auch für das Gsteiger Gemeindegebiet eine Notfallplanung «Lawinen» auszuarbeiten. Dafür sind mit Kosten von circa Fr. 30’000.– zu rechnen. Daran beteiligt sich der Kanton mit 90 Prozent.
Kontrolle öffentliche Wasserschieber
Um die Funktionsfähigkeit der Schieber im öffentlichen Wasserleitungsnetz zu gewährleisten, wurde die Firma Hinni mit einer Kontrolle derselben beauftragt. Dafür wurde ein Budgetnachkredit von Fr. 10’000.– beschlossen.
Gemeindeführungsstab
Damit der Gemeindeführungsstab (GFS) im Falle eines Ereignisses seine Aufgaben bedürfnis- und zeitgerecht erfüllen kann, wurde er personell verstärkt. Er setzt sich aktuell aus folgenden Personen zusammen:
– Barbara Kernen, Vorsitzende GFS
– Paul Reichenbach, Chef GFO
– Benjamin Kohli, Stabschef GFO
– Toni Bühler, Ressortchef öffentliche Sicherheit
– Christian Gehret, Feuerwehrkommandant
– Otto Tritten, Berater
– Ferdinand Eschler, Fachbereichsleiter (FBL) Gesundheit und Sanität
– Stefan von Siebenthal, FBL Infrastruktur
– Herbert Walker, FBL Logistik
– Ivan Walker, FBL Technik
Amtliche Vermessung – Erneuerung Nachführungsvertrag Geometer
Das Nachführungsmandat für die Vertragsperiode 2026 bis 2033 wurde öffentlich ausgeschrieben. Nach Prüfung der einzigen eingegangenen Offerte erteilt der Gemeinderat Martin Baumann, pat. Ing.-Geometer, Baumann Vermessungen AG, Saanen, den Auftrag für die Ausführung des Nachführungsmandats der amtlichen Vermessung. Der Vertrag ist noch durch das Amt für Geoinformation des Kantons Bern zu genehmigen.
Beiträge
– Fr. 4000.–: Feldschützengesellschaft Gsteig für neue Vereinsfahne
– Fr. 500.–: Hornberg-Schwinget 2025 sowie das 125-Jahr-Klubjubiläum
GEMEINDEVERWALTUNG GSTEIG, PAUL REICHENBACH