«Oesch’s die Dritten» in Schönried
07.03.2023 KulturEs wurde geklatscht, gesungen und gejubelt. «Oesch’s die Dritten» brachten die vollbesetzte Mehrzweckhalle in Schönried zum Vibrieren.
MARIANNA BETTLER
Vor dem Konzert
Sehr früh fanden sich ...
Es wurde geklatscht, gesungen und gejubelt. «Oesch’s die Dritten» brachten die vollbesetzte Mehrzweckhalle in Schönried zum Vibrieren.
MARIANNA BETTLER
Vor dem Konzert
Sehr früh fanden sich die Musikbegeisterten und die Fans von «Oesch’s die Dritten» in der Mehrzweckhalle Schönried ein, um sich im Foyer mit einem Gläschen Wein in der Hand mit Freunden und Bekannten über das bevorstehende Konzert zu unterhalten. Wer Fragen hatte, wurde am Infotisch von Arnold Welten kompetent beraten.
Im Saal
Platzanweisende führten die Eintretenden zu ihren Plätzen. Schnell füllte sich die Halle. Alle 400 Plätze wurden von den verschiedensten Altersgruppen besetzt. Neben weisshaarigen Senioren und Seniorinnen sassen Kinder, Jugendliche und Leute mittleren Alters und erwarteten gespannt den Auftritt der sympathischen Familie. Zum elften Mal durfte Arnold Welten «Oesch’s die Dritten» in Schönried willkommen heissen. Die ausverkaufte Halle bewies, dass auch diese Art von Volksmusik sehr beliebt ist.
Das Konzert
Unter tosendem Applaus wurden die Musikerinnen und Musiker begrüsst. Melanie übernahm wie immer die Führung. Zu Beginn erläuterte sie, dass ihr Bruder Kevin eine Auszeit genommen habe und durch Michael Kuster an der Gitarre vertreten werde. Akkordeonist Urs Meyer hatte sich im Dezember ein Bein gebrochen und ist immer noch auf Krücken angewiesen. Mit dem bekannten Stück «Zwöi rehbruni Ouge» holte die Gruppe das Publikum ab. Vom ersten Ton an herrschte eine tolle Stimmung. Es wurde geklatscht, gesungen und gejubelt. Hansueli Oesch – oder «Vättu», wie ihn Melanie liebevoll nennt – versprühte einen besonderen Charme und begeisterte das Publikum mit seinem bravurösen Schwyzerörgelispiel. Das Programm war abwechslungsreich und sehr vielfältig. Es gab traditionelle Stücke, aber auch spanische Versionen wie «El sol», etwas Französisches für die Gäste aus der welschen Schweiz, ein Stück von Hansuelis 60. Geburtstag, «Sing mir ein Lied Banjo Boy», einen Solopart von Urs Meyer, «Abschied von Bonetti», und Stücke von der letztjährigen Jubiläumstournee – teils aus der Feder von «Vättu» – sie alle begeisterten. Gerne witzelte Melanie mit «Vättu». So wischte sie ihm während des Spiels den Schweiss von der Stirn und er meinte: «Lieber Schweissperlen als kein Schmuck!» Im Rheintaler Dialekt heisse «Vättu» «Vettel» – das finde sie sehr eigenartig. Mit solchen und anderen Sprüchen überbrückte sie die Verschnaufpausen mit Leichtigkeit.
Nach der Pause
Arnold Welten machte auf dreimal «Oesch» aufmerksam: Aus Rougemont hatte die gleichnamige Blumenhandlung die Bühne mit leuchtenden Blumen verzaubert. Der «Oesch»-Fanclubpräsident kam kurz zu Wort. Und die Familie «Oesch’s die Dritten» startete nach der Pause wiederum mit rassigen Klängen. Auf der Bühne wirbelte Melanie singend und oft witzelnd herum und im Saal jubelten die Menschen. Natürlich durfte der «Ku-Ku-Jodel» nicht fehlen. Zum Schluss gabs viele Zugaben und schliesslich kündigte Melanie an, dass sich nach dem Konzert alle Musikerinnen und Musiker für Selfies zu den Gästen begeben würden. Zügig verliessen viele den Raum, um sich mit ihren Lieblingen ablichten zu lassen. Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren dieses lebhaften, gelungenen Abends.