Das Alters- und Pflegeheim Pfyffenegg schaut auf ein in verschiedener Hinsicht herausforderndes, aber erfolgreiches Jahr zurück.
TONI SIEGRIST
Die grösste und wichtigste Herausforderung ist wohl die tägliche Betreuung der im Heim wohnenden Personen. ...
Das Alters- und Pflegeheim Pfyffenegg schaut auf ein in verschiedener Hinsicht herausforderndes, aber erfolgreiches Jahr zurück.
TONI SIEGRIST
Die grösste und wichtigste Herausforderung ist wohl die tägliche Betreuung der im Heim wohnenden Personen. Daneben gab es zahlreiche weitere Herausforderungen zu meistern. Die ordentliche Inspektion der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern war für die Pfyffenegg erfolgreich – sie erfüllt alle Vorgaben der Behörde. Anfang Jahr konnte ein akuter Personalmangel mithilfe der Spitex überbrückt werden. Die Einführung des EPD (elektronisches Patientendossier) und die Schulung dafür wurden gemacht. Zudem wurde die Umstellung vom BESA-Leistungskatalog 2010 auf 2020 durchgeführt. Das führte bei den meisten Bewohnenden zur Einschätzung in höhere Pflegestufen, damit zu Mehreinnahmen, aber auch zu Mehrarbeit und damit höheren Personalkosten. Schliesslich konnte auch genügend Personal rekrutiert werden. Eine spezielle Situation ergab sich, als fünf neu eingetretene Personen bereits nach rund zwei Wochen verstarben – eine emotional besondere Herausforderung und Belastung für das Personal.
Gesundes Arbeitsklima
Laut Urs Zumbrunnen, Präsident des Vereins, ist es ein ständiges Anliegen, die Rahmenbedingungen im Betrieb so zu optimieren, dass der Arbeitsalltag für Heimleitung und Angestellte möglichst angenehm ist. Ein positives Arbeitsklima trage dazu bei, dass das Team gerne im Betrieb arbeitet. Das trifft offenbar zu, konnten doch beim Personalanlass Mitarbeitende für 10, 20, 25 und sogar 35 Jahre treue Arbeit im Altersheim geehrt werden.
Gesunde Finanzen: Verein ist schuldenfrei
Jede Institution hängt an den Finanzen. In dieser Hinsicht konnte Erfreuliches berichtet werden. Die Ertragslage ist gut und mit den Mitteln wird sorgfältig umgegangen. Der Verein ist schuldenfrei und die notwendigen Rückstellungen für Erneuerungen können geäufnet werden. Dies ist sehr wichtig, da zukünftige Bauvorhaben grundsätzlich ohne öffentliche Unterstützung finanziert werden müssen.
Wahlen: Präsident Zumbrunnen wiedergewählt
Präsident Urs Zumbrunnen wurde für eine weitere Amtszeit bestätigt. Christa Kunz steht nach zwölf Jahren Mitarbeit im Vorstand im obligatorischen Austritt. Urs Zumbrunnen würdigte ihre Mitarbeit mit einem Geschenk und einem Gedicht, das den Charakter und die Arbeit von Christa Kunz umfassend beschrieb. An ihre Stelle wurde Christina Zimmermann, die Leiterin der Spitex Obersimmental-Saanenland gewählt. Als Revisionsstelle wurde die KMU Revipartner AG, Gstaad, wiedergewählt.
Zum Abschluss der Vereinsversammlung wurde das «Gfell-Lied» angestimmt und von allen Anwesenden mit voller Stimme gesungen.