Positives Jahresergebnis der Spital STS AG

  01.07.2022 Gesundheitswesen

Die Generalversammlung der Spital STS AG hat am 27. Juni 2022 ein sehr herausforderndes, aber wirtschaftlich erfolgreiches Jahr gewürdigt. Der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg persönlich würdigte an der GV zudem das Engagement der Spitalmitarbeitenden in der Coronapandemie – und verdankte zwei langjährige Verwaltungsrätinnen, die zurückgetreten sind.

Zum zweiten Mal in Folge hat die Covid- 19-Pandemie das Geschäftsjahr der Spital STS AG massgeblich beeinflusst. Im Unterschied zum Vorjahr bestand für das Jahr 2021 keine kantonale Notverordnung, welche die durch Corona verursachten Belastungen teilweise kompensiert hätte. Die Spital STS AG konnte das Geschäftsjahr 2021 erfreulicherweise dennoch mit einem positiven Ergebnis abschliessen. Gesamthaft resultierte ein Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 16,7 Mio. Franken (Vorjahr: 16 Mio. Franken).

Über 200000 Impfungen im Impfzentrum Thun
Prägend für das Jahr 2021 war im Kontext der Pandemie auch das Impfzentrum Thun. Über 200’000 Impfdosen wurden verimpft. Bis heute betreibt die Spital STS AG in Thun einen Impftruck sowie das Testzentrum auf der Allmend.

Auszeichnung als Ausbildungsbetrieb
Das Spitalunternehmen erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter die erneute Bescheinigung als erfolgreicher Ausbildungsbetrieb mit dem Label «Great Start» von Great Place to Work Switzerland. Die Spital STS AG wird auch künftig ihrer Rolle als grösster Ausbildungsbetrieb im Gesundheitswesen des Berner Oberlands viel Wert beimessen. Der Fachkräftemangel ist die dominierende Herausforderung der Gegenwart und Zukunft – das gilt auch für die Spitäler Thun und Zweisimmen.

Zwei Wechsel im Verwaltungsrat
Somit kann Prof. Dr. med. Gabriel Schär, der an der Generalversammlung 2021 das Amt als Verwaltungsratspräsident übernommen hat, auf ein sehr herausforderndes, aber auch positives Jahr zurückblicken. Im Verwaltungsrat selbst war es per Ende 2021 zum Austritt von Marianne Haueter aus Oberwil im Simmental gekommen, die nach viereinhalb Jahren im Amt aus persönlichen Gründen entschieden hatte, als Verwaltungsrätin zurückzutreten. Auf die diesjährige Generalversammlung hin hat zudem Dr. med. Monika Maritz Mosimann (Thun) ihren geplanten Austritt aus dem Verwaltungsrat bekannt gegeben. Die mittlerweile pensionierte Hausärztin war vor sieben Jahren ins Amt gewählt worden.

Die sechs Verwaltungsratsmitglieder Prof. Dr. med. Gabriel Schär (Zürich), Peter Stähli (Steffisburg), Vizepräsident, Corinne Reuteler (Gstaad), Dr. rer. pol. Alphons Schnyder (Zürich), Urs Baumberger (Stans) und Dominique Schmid (Ostermundigen) wurden für ein weiteres Jahr wiedergewählt.

Wie geplant fand an der diesjährigen GV keine Ersatzwahl für die ausgetretenen Verwaltungsrätinnen statt, zumal auch keine Dringlichkeit besteht. Mit Corinne Reuteler ist auch die Region Simmental-Saanenland und damit das Versorgungsgebiet des Spitals Zweisimmen weiterhin vertreten. Gleichzeitig ist der Nachfolgeprozess initiiert – der Verwaltungsrat beabsichtigt unter anderem, mehr Kompetenz im Pflegebereich ins Gremium einzubinden.

PD

 


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote