Nun geht es zu Ende, das Rotary-Austauschjahr der Spanierin Mar Noguera Fernandez. Es gibt einiges, was bleibt.
SONJA WOLF
«Ich möchte nicht zurück, ich liebe es, hier zu sein!», zieht Mar Bilanz aus ihrem Austauschjahr im Saanenland – in ...
Nun geht es zu Ende, das Rotary-Austauschjahr der Spanierin Mar Noguera Fernandez. Es gibt einiges, was bleibt.
SONJA WOLF
«Ich möchte nicht zurück, ich liebe es, hier zu sein!», zieht Mar Bilanz aus ihrem Austauschjahr im Saanenland – in fast fliessendem Deutsch. Zu Beginn ihres Aufenthalts im letzten Sommer ging die Verständigung erst einmal nur auf Englisch. Ein knappes Jahr lang war die 18-jährige Spanierin hier im Saanenland, hat bei drei verschiedenen Familien gewohnt und ist in die vorletzte Klasse des Gymnasiums gegangen. «Der Unterricht war sehr schwer zu verstehen, aber ich habe wenigstens verstanden, um welches Thema es geht», sagt Mar. Die ersten Monate erhielt sie über das Rotary-Austauschprogramm und auch über die Gastfamilie organisierte Deutschkurse, später hat sie sich selbst über Youtube-Videos beholfen.
Mehr schweizweit unterwegs
Was ihr im Saanenland am besten gefallen hat? «Das Skifahren!», kommt die Antwort spontan. Sonst hat sie zum Saanenland eine weniger tiefe Beziehung aufgebaut. «Die Leute in der Schule waren sehr nett und hilfsbereit», sagt sie, aber privat hätten sie sich nicht getroffen. Auch Philipp Reber, Präsident des Rotary Clubs Gstaad Saanenland und Mars dritter Gastvater in diesem Austauschjahr, glaubt, es habe einfach «nicht so gepasst» mit den einheimischen Jugendlichen. Dafür ist Mar in der Schweiz extrem viel herumgekommen. Auf organisierten Ausflügen nach Zermatt, Luzern, Montreux und an viele andere Orte ebenso wie auf privaten Wochenendtrips in verschiedene Städte zu den anderen Rotary-Austauschschülern.
Jugendliche aus dem Saanenland gefragt
Auch Präsident Reber zieht eine positive Bilanz. «Die Austauschprogramme sind ein fester Bestandteil der Philosophie von Rotary. Wir machen auf jeden Fall weiter, wenn sich einheimische Kandidaten melden.» Im Austausch mit den Jugendlichen aus dem Saanenland, die über den Club ins Ausland gehen, käme dann auch wieder eine Jugendliche wie Mar ins Saanenland.