Ein Hauch von britischem Flair wehte am vergangenen Wochenende durchs Saanenland: Der Morgan Club Schweiz machte eine Tour unter dem Motto «Saanenland ist schön!» in unserer Region und zog dabei die Blicke zahlreicher Passanten auf sich. Im Rahmen dieser Tour versammelten ...
Ein Hauch von britischem Flair wehte am vergangenen Wochenende durchs Saanenland: Der Morgan Club Schweiz machte eine Tour unter dem Motto «Saanenland ist schön!» in unserer Region und zog dabei die Blicke zahlreicher Passanten auf sich. Im Rahmen dieser Tour versammelten sich 15 Fahrzeuge auf dem Dorfplatz in Saanen – und boten eine Reise durch mehr als sieben Jahrzehnte Automobilgeschichte.
Marco Kellenberger
Das älteste Exemplar stammte aus dem Jahr 1953, das jüngste Modell von 2024. Damit wurde eindrucksvoll sichtbar, wie die traditionsreiche Marke Morgan über die Jahrzehnte hinweg den Spagat zwischen klassischem Design und moderner Technik schafft. Besonders faszinierend: Viele der Modelle werden bis heute auf traditionelle Weise gebaut – mit einem Rahmen aus Eschenholz. Diese Handwerkskunst, die ihre Wurzeln im Kutschenbau hat, macht jeden Morgan zu einem Unikat und ist ein wesentliches Markenzeichen der britischen Sportwagenmanufaktur.
Gegründet wurde die Morgan Motor Company bereits 1909 in Malvern, England. Berühmt wurde sie vor allem für ihre puristischen Roadster, die mit langer Motorhaube, markanten Rundscheinwerfern und viel Chrom echte Hingucker sind. Während viele Automarken längst auf voll automatisierte Fertigung setzen, setzt Morgan weiterhin auf Handarbeit und Individualität. Das Resultat: Fahrzeuge, die nicht nur nostalgischen Charme versprühen, sondern auch auf kurvigen Landstrassen echten Fahrspass versprechen.
Die 15 Morgans boten in Saanen ein pittoreskes Bild, das an eine lebendige Freiluftausstellung erinnerte. Kein Wunder, dass zahlreiche Spaziergängerinnen und Spaziergänger innehielten, um die seltenen Fahrzeuge zu bestaunen, Fotos zu machen oder mit den stolzen Besitzerinnen und Besitzern ins Gespräch zu kommen. Die Begeisterung war spürbar – sowohl bei den Clubmitgliedern, die ihre Leidenschaft teilen konnten, als auch bei den Zuschauenden, die ein Stück britische Automobilgeschichte hautnah erleben durften.
So verband sich an diesem Wochenende automobile Tradition mit der einzigartigen Kulisse des Saanenlands – eine Begegnung, die noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.