Sinja Reuteler aus Grund bei Gstaad legte die gut 16 Kilometer am traditionellen Grand Prix von Bern in einer Stunde und dreizehn Minuten zurückund war damit die Schnellste bei den U18.

JENNY STERCHI
23’256 Läuferinnen und Läufer überquerten auf den drei verschiedenen Strecken, die zum Grand Prix (GP) von Bern gehören, die Ziellinie. Der Laufanlass durch und um die Stadt Bern wurde Mitte Mai zum 41. Mal ausgetragen.

Laufen als Erlebnis
Sinja Reuteler, Schülerin am Gymnasium Gstaad, war schon im letzten Jahr mitgelaufen.«Es ist ein toller Anlass, der über die Berner Grenzen hinaus bekannt ist», antwortet sie auf die Frage nach ihrer Motivation, wieder dabei zu sein. «Und es starten so viele verschiedene Menschen.» Ob nun aus Laufbegeisterung, Ehrgeiz oder aus Liebe zur Stadt Bern, die 2760 Läuferinnen nahmen am GP-Samstag die zehn schönsten Meilen der Welt, wie der Laufklassiker auch genannt wird, in Angriff. Sie führen ebenso über Asphaltstrassen wie auch über Wanderwege.

Sinjas Vater tauchte als ihr Betreuer immer mal wieder an der Strecke auf, hier und da nahm sie ihn in der Menge wahr. Weil in mehreren Blöcken gestartet wurde, konnte Sinja ihre Laufzeit während des Rennens nicht einschätzen. Aber dank Streamingservice war bereits eine halbe Stunde nach der Zielankunft klar, dass ihre Laufzeit von 1:13:26 den Sieg in der Kategorie U18 bedeutete. Sie stieg aufs Podest, nahm ihren Preis – eine Sportuhr – entgegen und feierte den Kategoriensieg. Übrigens war ihre Laufzeit in der Gesamtwertung der 2760 Teilnehmerinnen, die das Ziel erreichten, Rang 130 wert. Neben Sinja waren eine ganze Reihe weiterer Läuferinnen und Läufer aus dem Saanenland auf den Strecken des GP von Bern unterwegs.

Sport gehört zum Alltag
Ob sie sich auf das Rennen speziell vorbereitet habe? « Nein, nicht speziell. Ich laufe eben gern, wenn ich aus der Schule komme.» Die nächste läuferische Herausforderung wird der Glacier 3000 Run im August sein. Dort wird sie im Teamwettkampf antreten. Vorher, nämlich noch in diesem Monat, wird Sinja Reuteler aber schon am Turnfest wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen – im Team der Aktiven mit dem Bodenprogramm.

Sieg am Grand Prix von Bern

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