Sieg für Fabian Burri an den National Games

  05.07.2022 Sport

Vom 16. bis 19. Juni fanden in St. Gallen die Special Olympics National Summer Games in 14 Sportarten statt. Im Tischtennis mischte der in Gstaad aufgewachsene Fabian Burri ganz vorne mit.

JENNY STERCHI
An vier Tagen massen sich Mitte Juni rund 1800 Schweizer Athletinnen und Athleten beim Fussball, im Schwimmen, in der Leichtathletik und elf weiteren Sommersportarten. Bei den Wettkämpfen im Tischtennis stand Fabian Burri aus Gstaad im Einsatz.

Olympische Werte für alle
Die Wettkämpfe wurden in acht unterschiedlichen Sportstätten in und um St. Gallen ausgetragen. 2500 Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf der grössten inklusiven Sportveranstaltung der Schweiz. Inkludierend deshalb, weil es eine Veranstaltung für Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Beeinträchtigung ist, die auf den olympischen Werten basiert, welche auch für alle anderen olympischen Wettkämpfe die Grundlage bilden. Dies und eine nachhaltige Entwicklung des Sports sind für Special Olympics massgebend.

Nach Rang 2 ein Sieg
Alle zwei Jahre kommen interessierte Sportlerinnen und Sportler in der Schweiz für diesen Anlass zusammen, immer an einem anderen Ort. In unterschiedlichen Stärkeklassen kämpfen sie in ihrer Sportart um Bestleistungen. Für Fabian Burri war es die erste Teilnahme an einem nationalen sportlichen Vergleich. Im Einzelwettbewerb der Herren gelang ihm der Sprung auf Rang 2. Aber das war noch nicht alles. Er startete auch in der Kategorie «Open», dem Wettbewerb, der sowohl Damen als auch Herren offen stand. Dort kämpfte er sich an die Spitze und wurde für seinen ersten Rang bejubelt.

Michael Dohrau, der in der Bergquelle lebt und arbeitet, stand ebenfalls in St. Gallen im Einsatz. Auch er gehörte zum Starterfeld der Tischtennisspieler. Ihm gelang ebenfalls der Sprung aufs Podest und er freute sich über Rang 2 in seiner Stärkeklasse.


Sechs Fragen an Fabian Burri

INTERVIEW: JENNY STERCHI

Gab es eine Qualifikation für die nationalen Wettkämpfe?
Nein, es gab keine Ausscheidung. Aber am ersten Tag in St. Gallen haben sogenannte Divisioningspiele stattgefunden. Sie waren dafür da, Gruppen mit gleich starken Spielern zu bilden.

Haben Sie in der Vorbereitung Extratrainings absolviert?
Ich wohne im Bad Heustrich, in Emdtal. Dort haben unsere Sportlehrer einen Trainingsplan aufgestellt. Ich habe oft mit Michael trainiert, der auch dort wohnt, auch zusätzlich zum Trainingsplan. Lustig ist, dass wir uns dann auf dem Podest wieder begegnet sind. Einmal stand er ganz oben und einmal ich.

Waren Sie zum ersten Mal an einem nationalen Wettkampf dabei?
Ja.

Haben Sie sich mit den beiden hervorragenden Platzierungen für weiterführende Wettkämpfe qualifiziert?
Dafür hätten sich die Teams anmelden müssen, das haben wir nicht getan. Deshalb nein.

Was haben Sie gedacht, als Sie zuoberst auf dem Podest zu standen?
Yeah, ich stehe das erste Mal in meinem Leben ganz oben!

Hatten Sie Fans dabei?
Ja, das ganze Bad-Heustrich-Team hat sich gegenseitig unterstützt. Sie waren tolle und vor allem laute Stimmungsmacher. Und an der Eröffnungsfeier waren sogar meine Mutter und mein Gotti dabei. Das war toll!

 


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