Simone Leiss hat die operative Leitung

  17.06.2022 Saanen

Nach einem schwierigen Start und diversen Einschränkungen gelang der Station letztlich eine geglückte Wiedereröffnung. Die Verantwortlichen blicken auf ein durchzogenes erstes Geschäftsjahr zurück und arbeiten an der Akzeptanz ihres Angebotes.

KEREM S. MAURER
Der Verein Füür & Flamme Saanenland, der die Station in Saanen betreibt, der Host und die Hüttenwarte, Gstaad Saanenland Tourismus, der Hotelierverein, der Gewerbeverein und nicht zuletzt das Dorf Saanen, die Kinder und Familien hatten sich auf die Eröffnung der Station im Dezember 2020 gefreut. Doch fünf Tage danach musste die Station aufgrund der Coronamassnahmen wieder schliessen. Darauf blieb das Freizeitangebot geschlossen, bevor es in der letzten Aprilwoche 2021 direkt zu Beginn der Hochsaison wieder eröffnet werden konnte. Das damals regnerische Wetter bescherte der Station gute Zahlen. An Rekordtagen konnten bis zu 187 Personen gezählt werden. Die durchschnittliche Besuchszeit lag bei eineinhalb bis zwei Stunden. Neben den Tagesgästen seien die Besuche von Kindercamps, Kindergeburtstagen und Firmenworkshops ein Gewinn für den Betrieb gewesen, heisst es im Geschäftsbericht. «Die Ausgaben pro Person fielen leider etwas tiefer aus, als wir uns ursprünglich erhofft hatten. Deshalb liegen die Erträge der Station unter den Erwartungen», sagt Vereinspräsident Christof Huber.

Neuer Host Simone Leiss
Seit dem 1. April hat Host Simone Leiss die operative Leitung der Station inne und Jan Brand trägt seitens Gstaad Saanenland Tourismus (GST) neu die operative Verantwortung und ersetzt damit Michel Zysset, der weiterhin im Vereinsvorstand bleibt. Es gebe noch viel zu tun, sagt Jan Brand auf Anfrage. Insbesondere soll der Aussenbereich des Gebäudes noch attraktiver gestaltet werden, sodass das Angebot nicht nur bei schlechtem, sondern vermehrt auch bei gutem Wetter genutzt werden könne. «Auch die Öffnungszeiten sollen flexibler gestaltet werden», erklärt Jan Brand. Statt fixer Öffnungszeiten wolle man vermehrt den Wetterbedingungen Rechnung tragen und bei schlechterem Wetter kurzfristig die Station öffnen. «Wir alle müssen flexibler werden», so Brand, am besten informiere man sich auf der Website über die jeweiligen Öffnungszeiten.

Nach dem ersten Geschäftsjahr ziehen die Verantwortlichen eine verhalten positive Bilanz und sagen mit Mark Twain: «Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.» Das Produkt, sprich die Station, habe sich noch nicht durchgesetzt, räumen die Verantwortlichen ein, aber es habe viel Potenzial und sei auf dem richtigen Weg, die verdiente Akzeptanz zu gewinnen.


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