Überall Musik – Slopesound Festival Saanenmöser

  08.03.2024 Kultur

Vier Tage lang Livemusik von 15 verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern an fünf Orten entlang der Skipisten über Saanenmöser und dazu 1000 gute Vibes verspricht das Musikfestival Slopesound, das vom 14. bis 17. März 2024 über die Bühnen geht.

JENNY STERCHI
«Es soll ein Anlass werden, der zum Saisonende noch einmal Leute auf die Piste holen und mit musikalischer Vielfalt gute Laune stiften möchte», definiert Marius Mosimann, OK-Mitglied und Mitinitiant, die Idee des Slopesound Festivals.

Nachfolger
Für Mosimann und seine Mitstreiter war nach der letzten Ausgabe des Ride on Music Festivals im letzten Winter schnell klar, dass diese Lücke unbedingt wieder geschlossen werden müsse. Während des letzten Sommers sammelten sie Ideen, gründeten einen Verein, feilten an einem neuen Konzept und fanden Unterstützung. Die Betreiber der Barbetriebe, die sich am Festival beteiligen, wurden ins OK geholt. Die Idee «Let there be music on slopes» trieb die Initianten an und wurde zum Slogan, der für das Festival wirbt.


Marius Mosimann, OK-Mitglied und Mitinitiant, die Idee des Slopesound Festivals. (FOTO: ZVG)

Von oben nach unten
Neben der Bar Why Knot, die mit einem Partyzelt ergänzt und so zum Festivalzentrum wird, sind das Iglu-Dorf, das Pasatiempo und das Lochstafel Gastgeber für Konzerte, die sich über die Nachmittage verteilen.

Den Einstieg in den Festivalnachmittag bietet jeweils das Iglu-Dorf. «Die Festivalbesucher kommen in der Bergstation Saanerslochgrat an und stehen nach wenigen Schritten vor der ersten Bühne im Iglu-Dorf, die aus Schnee gefertigt sein wird», erklärt Marius Mosimann, der zugleich Gastgeber im Iglu-Dorf ist. Zum nächsten Programmpunkt werden die Besucherinnen und Besucher die Piste hinunter zum Pasatiempo geleitet, wo sie sowohl mit Musik als auch mit der Aussicht verwöhnt werden.

Kaum ist der letzte Ton verklungen und die Sonne untergegangen – ja richtig, in der Programmplanung wurde auch der Sonnenuntergang berücksichtigt –, machen sich die Musiker auf der Bühne beim Lochstafel bereit für ihren Einsatz. Endstation der Festivaltage ist jeweils das Why Knot, das unmittelbar unter der Mittelstation der Saanersloch-Gondelbahn dank Shuttleservice vom Bahnhof Saanenmöser auch für «Quereinsteiger» ins Festival gut zu erreichen ist. Ergänzt wird das Programm mit der Einladung zum Day-Dance an der Hornybar am Sonntag.

Musikalische Reise ohne Pause
Das Line-up liest sich wie eine abenteuerliche Reise durch einen Musikdschungel aus Rock, Pop, Elektro-Hip-Hop, Techno und ganz eigenwilligen Stilen. Dabei werden viele Schweizer Bands und DJs zu hören sein, aber auch Gäste aus Belgien und Australien.

«Unser erklärtes Ziel ist es, an den Festivaltagen lückenlos Musik bieten zu können», betont Marius Mosimann auf Anfrage. Demnach sind die Konzertzeiten so gelagert, dass die Besucher, die dem Festivalfahrplan folgen, an jedem Ort mit Musik begrüsst werden, ohne etwas zu verpassen.

Wer ist dabei?
«Juicy Lemon Club», eine Indie-Disco-Band aus Basel eröffnet die Erstausgabe von Slopesound am Donnerstagabend im Why Knot. Eine kleine, aber entscheidende Besonderheit ist, dass dort zwei Bühnen eingerichtet sind. Während die Künstler auf der Zeltbühne vor einem 700-köpfigen Publikum – so jedenfalls das Fassungsvermögen des Partyzelts – spielen, bietet die Bühne in der Bar selbst eine beinahe intime Atmosphäre. Aber ob nun kleines oder grosses Publikum – Ton und Klang werden durchgehend geliefert von Künstlerinnen und Künstlern, deren Namen wohlbekannt sind, die noch als Geheimtipp gehandelt werden oder bereits am Durchstarten sind. Die «Rooftop Sailors», die mit ihrem Swagger-Rock derzeit vermehrt durch das Schweizer Radio gleiten, sind ebenso dabei wie Manillio, der nicht zum ersten Mal im Saanenland performen wird. Wie er kennt auch Reuben Stone, einer der angesagtesten Multiinstrumentalisten Australiens und Strassenmusiker aus Melbourne, die Region als musikalischen Spielplatz. Pat Burgener, Gitarren-Popmusiker und Profi-Snowboarder geht es ähnlich.

Mit «Velvet Two Stripes», einem Schweizer Damentrio mit rohem Gitarrenrock auf bluesigem und punkigem Fundament, erübrigt sich die so strapazierte Frage nach Gleichstellung. Dazu kommt Alba, eine DJane, die sich durch Breakbeats, Disco, Hip-Hop und RnB bewegt und damit einiges zur musikalischen Vielfalt des Festivals beisteuert. Jennifer Perez, markante Stimme der Band «La Nefera», komplettiert die Frauenpower.

Verpassen sollte man keinen der 15 Auftritte, aber dennoch sei auf Sam Himself, Jule X und Nativ & Pablo Nouvelle hingewiesen. Bakerman, ND Productions, DJ Muda und DJ Erik aus der Schweiz sowie Klaps aus Belgien unterhalten am Mischpult ihr Publikum mit selbstkreiertem Sound in allen Richtungen.

Am Sonntag sorgen an der Hornybar Branesh, Josc und PDaddy dafür, dass die Gäste keineswegs rumsitzen werden und sich in Festlaune vom diesjährigen Slopesound Festival verabschieden können.

Hand in Hand
Die Initianten des Festivals, unter denen sich neben den Gastgebern auch Tontechnikspezialisten, Kommunikationsprofis und ein in der Musikerwelt fest verwurzelter Agent befinden, freuen sich sehr über die Unterstützung aus verschiedenen Richtungen. «Die finanzielle Unterstützung durch das regionale Gewerbe und das Engagement der Bergbahnen beflügeln uns, die Premiere des Slopesound Festivals in jeder Hinsicht gelingen zu lassen», erklärt Mosimann.

Einziger Unsicherheitsfaktor ist nur noch das Wetter. Doch auch hier gehen die Organisatoren einen sicheren Weg. «Unsere Schlechtwettervariante sieht vor, dass das gesamte Programm im gleichen Zeitplan beim Why Knot gespielt werden kann.» Fehlt sonst noch etwas? «Ja, wir sind noch auf der Suche nach Helfern in verschiedenen Bereichen», lassen die Organisatoren wissen. Via Website könne Kontakt aufgenommen werden.

Mehr Informationen und Tickets unter www. slopesound.ch

 


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