Im Jahr 2023 ist die Sozialhilfequote im Kanton Bern auf unter vier Prozent gesunken. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort. Die Quote ist seit 2015 kontinuierlich zurückgegangen. Auch in absoluten Zahlen sind für 2023 weniger Sozialhilfebeziehende zu verzeichnen als ...
Im Jahr 2023 ist die Sozialhilfequote im Kanton Bern auf unter vier Prozent gesunken. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort. Die Quote ist seit 2015 kontinuierlich zurückgegangen. Auch in absoluten Zahlen sind für 2023 weniger Sozialhilfebeziehende zu verzeichnen als im Vorjahr. Gleichzeitig sind die Sozialhilfekosten erneut gesunken und belaufen sich neu auf rund 396 Millionen Franken.
Der Bericht «Wirtschaftliche Hilfe» präsentiert jährlich die neuen Zahlen zur Sozialhilfe. Er umfasst einerseits Zahlen zur Fall- und Kostenentwicklung. Andererseits steuert die Sozialhilfestatistik des Bundesamtes für Statistik Informationen zu Alter, Geschlecht oder Ausbildung der Sozialhilfebeziehenden bei.
Erneut weniger Sozialhilfebeziehende vergangenes Jahr
Im Jahr 2023 wurden 40’430 Personen im Kanton Bern mit Sozialhilfe unterstützt, wie die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion in einer Medienmitteilung schreibt. Das seien 1655 Personen weniger als im Vorjahr. Dies entspreche einem Rückgang um knapp vier Prozent. Für die Sozialhilfequote bedeute dies einen Rückgang um 0,18 Prozentpunkte. Betrug sie im Jahr 2022 noch 4,02 Prozent, so belaufe sich die Quote für das Jahr 2023 neu auf 3,84 Prozent.
Die Nettokosten der Sozialhilfe hätten sich von 403 Millionen Franken im Jahr 2022 auf 396 Millionen Franken im Jahr 2023 reduziert – eine Abnahme um 1,85 Prozent, so die GSI weiter. Die Reduktion der Fallzahlen zeige sich in allen Verwaltungsregionen.
33 Prozent: verbesserte Lohnsituation
Im Jahr 2023 hätten 33 Prozent aller Ablösungen von der Sozialhilfe aufgrund einer verbesserten Erwerbssituation erfolgen können. Im Vorjahr habe der entsprechende Anteil noch drei Prozentpunkte tiefer gelegen.
PD/AMO