Tourismus im Fokus
03.05.2022 TourismusUNESCO-Kandidat Alpsaison
Die Schweizer Alpsaison könnte in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen werden. Das Bundesamt für Kultur hat eine entsprechende Kandidatur am 31. März 2022 bei der UNESCO eingereicht. Sie wird voraussichtlich bis Ende 2023 geprüft. Vieh zum Sömmern auf hochgelegene Weiden zu treiben, ist spätestens seit dem Mittelalter belegt ist. Seither wurde die Alpsaison laufend den lokalen klimatischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen angepasst. Auch hochwertige Lebensmittel werden während der Alpsaison produziert. Alpauf- und Alpabzug, das Wissen über Weidewirtschaft und das Käsen, die Handwerkstechniken bei der Geräteherstellung und das reiche traditionelle Liedgut: Die Alpsaison vereint ein ganzes Repertoire an Bräuchen, Fertigkeiten und Ritualen, das sie zu einem äusserst lebendigen Kulturerbe und für Touristen zu erlebbaren Aktivitäten macht.
Link: https://www.bak.admin.ch/bak/de/home/ aktuelles/aktuelles---archiv/aktuelles-2022/ unesco-kandidatur-alpsaison.html
Führend nachhaltig
Der Schweizer Tourismus-Verband STV hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Schweiz Nachhaltigkeitsleader wird. Kona, das Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit, spielt dabei die zentrale Rolle. Es wird bei der Umsetzung helfen und dient allen Branchenvertretern als Anlaufstelle bei Fragen rund um das Thema. Die Projekte sollen niederschwellig daherkommen, die Eintrittsbarrieren tief gehalten werden. Dennoch muss sich jeder Betrieb bewusst sein, dass die praktische Umsetzung der Nachhaltigkeit ein personelles, zeitliches und finanzielles Engagement benötigt, damit mittel- bis langfristig davon profitiert werden kann. Bestehende Konzepte werden weiterentwickelt und neue Projekte so einbezogen, dass sie für alle touristischen und tourismusnahen Betriebe einfach zugänglich und mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden sind. Bereits ist das Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable von Schweiz Tourismus (ST) Teil des Kona, wobei das Marketing bei ST bleibt. Bereits sind 750 Betriebe dem Swisstainable-Programm beigetreten, bis Ende 2023 sollen es 4000 sein.
https://www.stv-fst.ch/de/kompetenzzentrumnachhaltigkeit
Touristischer Verkehr erfassen
Der Bundesrat wird zusammen mit der Wissenschaft und den zuständigen nationalen Dachorganisationen eine Definition für den touristischen Verkehr erarbeiten. Der Freizeitverkehr ist der weitaus wichtigste Verkehrszweck: Rund 50 Prozent der Zeit, während der man unterwegs ist, und 44 Prozent der im Verkehr zurückgelegten Distanzen dienen der Freizeit. Damit sich die Tourismusdestinationen gut entwickeln könnten, sei eine gute Erschliessung durch den touristischen Verkehr Voraussetzung. Eine klare Definition des touristischen Verkehrs gibt es aber noch nicht und er wird daher von der Statistik nicht erfasst.
https://www.parlament.ch/de/services/news/ Seiten/2022/2022022817474250619415815 9038_bsd216.aspx
Berg-Beizli-Führer 2022/23
Der Gourmet-Guide der Schweizer Alpen ist neu erschienen und stellt 1262 typische Berg-Gaststätten vor. Chefredaktor Richi Spillmann und sein Team testen stets unangekündigt. Ob leidenschaftlicher Wanderer oder begeisterter Mountainbiker, sie finden im Handbuch ein vielfältiges Angebot an Alp- und Bergwirtschaften, Buvetten im Welschland, Métairies im Jura sowie Grotti im Tessin und Misox. Informativ werden darin Infrastruktur, Öffnungszeiten, Übernachtungs-Möglichkeiten und nächstliegende ÖV-Stationen aufgeführt. Die vorgestellten Gasthäuser liegen ausnahmslos an Wanderwegen. Im Einzugsgebiet des «Anzeigers von Saanen» sind es rund ein Dutzend vom «Huus am Arnensee» ob Feutersoey bis zur Alpwirtschaft Wildeneggli ob Saanenmöser. www.bergbeizli.ch
ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ