Von der Muttersprache zur Sprachlektion

  01.04.2022 Interview

CAROLE Ziörjen gibt seit 15 Jahren Französischunterricht an der Volkshochschule Obersimmental-Saanenland.

JENNY STERCHI

Warum geben Sie Kurse für die Volkshochschule?
Französisch ist meine Muttersprache. Weil ich aber nun in der Deutschschweiz lebe, kann ich mit den Sprachkursen meine Sprache weiterhin pflegen und vor allem weitergeben. Ich bin ursprünglich Lehrerin, komme also vom Fach. Nur habe ich jetzt im Unterricht Erwachsene vor mir.

Ist die Motivation auf beiden Seiten immer gleich hoch?
Für mich ist die Tagesform nicht entscheidend. Ob fit oder müde gebe ich immer mein Bestes. Sobald ich im Klassenzimmer stehe, bin ich zu 100 Prozent für die Kursteilnehmer da. Ich möchte ihren Erwartungen und persönlichen Zielen gerecht werden.

Wo sehen Sie die Zukunft der Volkshochschule?
Zusammen etwas erarbeiten, gemeinsam Gelerntes erleben, sich spontan unter Mitlernenden austauschen können. Das halte ich für Werte, die auch zukünftig von der Volkshochschule angeboten und durchaus auch in Zukunft weiterhin erwartet werden.

Wie würden Sie für die Lehrtätigkeit an der Volkshochschule werben?
Wir können neue Kursideen mit der Schulleitung besprechen und häufig auch realisieren. Bei den Lehrmitteln kann ich mir das für mich optimale Material auswählen. Sowohl Lernende als auch Lehrkräfte können mit ändernden Anforderungen im Alltag die Kurse flexibel bearbeiten. Die Weiterbildungen für Kursleitende, die von der Volkshochschule jeweils organisiert oder gefördert werden, sind sehr wertvoll. Und nicht zuletzt bietet die Unterstützung und Problemlösung mithilfe der Schulleitung einen sicheren Hintergrund.


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