Weniger Verletzungen im Spielsport BFU arbeitet mit Verbänden zusammen
22.09.2023 SchweizJede vierte Sportverletzung in der Schweiz passiert beim Spielsport. Viele Verletzungen liessen sich vermeiden – etwa mit guter Vorbereitung, gezieltem Aufwärmen und passender Ausrüstung. Damit Sportlerinnen und Sportler ihre Ziele verletzungsfrei erreichen, arbeitet die ...
Jede vierte Sportverletzung in der Schweiz passiert beim Spielsport. Viele Verletzungen liessen sich vermeiden – etwa mit guter Vorbereitung, gezieltem Aufwärmen und passender Ausrüstung. Damit Sportlerinnen und Sportler ihre Ziele verletzungsfrei erreichen, arbeitet die BFU im Rahmen ihrer neuen Sensibilisierungskampagne mit Verbänden zusammen, um die Präventionsbotschaften noch systematischer im institutionell organisierten Sport zu platzieren.
«Fussball, Handball, Basketball, Eishockey oder Unihockey – bei Spielsportarten in der Schweiz passiert mehr als ein Viertel aller Sportverletzungen», schreibt die BFU. Am häufigsten seien Verletzungen des Sprunggelenks, des Knies, der Hand und der Finger sowie des Kopfes. Im Breitensport sei knapp die Hälfte der Spielsportverletzungen auf direkten Körperkontakt zurückzuführen.
Mit der neuen Präventionskampagne sensibilisiert die BFU die Sportlerinnen und Sportler dafür, sich beim Sport zu schützen. Die Sujets zeigen Sportlerinnen und Sportler, die eine Medaille um den Hals tragen. «Das Medaillenband wurde dabei zu einer Armschlinge umfunktioniert, wie sie nach einem Unfall benötigt wird. Dieses Bild verdeutlicht, wie schnell eine Verletzung die sportlichen Ziele gefährdet. Sekundenbruchteile können einen Traum zerstören», so die BFU.
Schwere Verletzungen seien nicht nur schmerzhaft, sie würden das Sporttreiben für längere Zeit unmöglich machen und Sportlerinnen und Sportler aus dem Alltag reissen. Je nach Schweregrad der Verletzung würden ein Spitalaufenthalt, Therapien oder ein Aufenthalt in einer Rehaklinik bedeuten, dass man nicht nur beim nächsten Turnier, sondern auch bei der Familie und bei der Arbeit fehlt. Dabei seien viele Sportunfälle vermeidbar – zum Beispiel mit der richtigen Vorbereitung, gezieltem Aufwärmen und der passenden Ausrüstung, informiert die BFU weiter.
Gemeinsam Sportunfälle verhindern
Damit die Botschaft die Sportlerinnen und Sportler in ihren Spielsportarten noch besser erreiche, arbeite die BFU im Rahmen der neuen Kampagne mit Sportverbänden zusammen. «Als erster Partner unterstützt Swiss Volley, der Schweizer Volleyballverband, die Kampagne.» Als Massnahme zur Reduktion von Verletzungen sollen künftig Kräftigungsübungen sowie Übungen zur Stabilisierung der Gelenke – zum Beispiel der Knie-, Schulter- und Fussgelenke – in das Volleyballtraining integriert werden.
Kooperationen mit weiteren Sportverbänden würden derzeit ausgearbeitet. Ziel der BFU sei es, viele Sportverbände und Sportvereine zu erreichen und sie dabei zu unterstützen, das Unfallgeschehen zu analysieren, sportartenspezifische Präventionskonzepte zu entwickeln und die Trainerinnen und Trainer sowie die Vereinsmitglieder zu sensibilisieren.
PD/AMO