Wenn Frauen eine Reise machen…
30.09.2025 Region…dann ist die Freude garantiert – wie beim üblichen Jahresausflug der Teilnehmerinnen des Gesundheitsturnens für Seniorinnen in Saanen und der Fit-Gym-Frauen von Pro Senectute in Gstaad.
Unsere Turnleiterin Erika Zumbrunnen hatte für uns 37 ...
…dann ist die Freude garantiert – wie beim üblichen Jahresausflug der Teilnehmerinnen des Gesundheitsturnens für Seniorinnen in Saanen und der Fit-Gym-Frauen von Pro Senectute in Gstaad.
Unsere Turnleiterin Erika Zumbrunnen hatte für uns 37 Frauen wieder eine höchst abwechslungsreiche Carreise organisiert. Erwartungsvoll fanden wir uns letzten Donnerstagmorgen zur Abfahrt ein. Toni Tritten erwartete uns als Chauffeur und brachte uns in der Folge sicher von Ort zu Ort.
Alle waren gut gelaunt und schon direkt nach der Abfahrt ertönte munteres und fröhliches Geplauder, das – ausser beim anschliessenden Mittagessen während des Hauptgangs – bis zur Rückkehr am Abend ununterbrochen anhielt.
In der wundervollen Herbststimmung fuhren wir durch das Simmenund danach durch das Stockental mit seiner offenen Landschaft nach Forst-Längenbühl. In einem Restaurant am kleinen, beschaulichen Dittligsee wurde dann das Znüni mit feinen Gipfeli und Kaffee offeriert.
Die weitere Route führte uns in die liebliche Hügellandschaft des Emmentals mit den prächtigen blumengeschmückten Emmentaler Bauernhäusern und seinen schmucken Bauerngärten.
«Dr Höllewahnsinn»
Vor dem Mittagessen machten wir noch Halt in Zollbrück und besuchten dort den Jakob-Markt. Dieser ist als grösstes Wollversandhaus der Schweiz bekannt – mit einem Verkauf von jährlich bis zu drei Millionen Metern Garn. Die gigantisch anmutende Verkaufsfläche von Artikeln aller Art entlockte einer der Frauen die Bemerkung «dr Höllewahnsinn». Jedenfalls wurden einige Einkaufstaschen gefüllt…
Danach hatten wir uns ein stärkendes Mittagessen verdient. In der Nähe des bekannten Gotthelf-Dorfes Lützelflüh kehrten wir im Restaurant ein. Die Tische waren mit herbstlicher Dekoration liebevoll geschmückt, alle waren bester Stimmung und genossen nach dem Salat das zarte Ragout und die hausgemachten Knöpfli oder Pommes frites. Nach dem Dessert bestehend aus Fruchtsalat, Vanilleglace und Rahm waren wir wieder bereit für neue Entdeckungen.
Ein Feuerwerk an Farben und Formen
In einer Gärtnerei bei Lützelflüh erwartete uns eine interessante Führung in der dortigen Dahlienschau mit einem Feuerwerk an Farben und Blütenformen verschiedenster Art. Nebst Tee-, Gewürz- und Heilkräutern können hier bis zu 200 verschiedene Knollensorten gekauft oder über den Versand bestellt werden. Wir staunten über die Farbintensität der unzähligen Blüten – jede Blüte bei naher Ansicht in ihrer perfekten Ausgestaltung ein Kunstwerk der Natur. Die Führerin konnte alle interessierten Fragen beantworten und bot uns sogar verschiedene Blütenblätter zum Kosten an. Deren Geschmacksvielfalt überraschte uns sehr. Getrocknete Dahlienblütenblätter können übrigens als Salatdekoration verwendet werden. Nach der Führung nutzten wir die Gelegenheit, uns im Gärtnereiladen unter anderem mit Spezialitäten wie Dahlienblütensirup und Dahliengelee einzudecken.
Danach war es Zeit für den Rückweg über Worb und Rubigen ins Saanenland. Bis zur Ankunft am Abend wurden wir – entgegen der Wettervorhersage – mit trockenen Wetterverhältnissen, teilweise blauem Himmel beschenkt und an der Dahlienschau kamen sogar kurze Zeit statt der eingepackten Regenschirme die Sonnenbrillen zum Einsatz.
Nach diesem Tag gebührt Erika Zumbrunnen, die seit nunmehr 21 Jahren beide Gruppen leitet, ein grosser und herzlicher Dank: für das aufwendige Rekognoszieren, die professionelle Organisation des Ausflugs, ihre für alle gebastelten Reisegeschenkli à la Erika und auch für ihr Training mit uns,
das viel Spass macht und uns möglichst lange fit und beweglich hält.
Neben den vielen bereichernden Erlebnissen hatten wir einen schönen
Austausch untereinander und genau diese Kombination macht einen solchen Tag in der Erinnerung so wertvoll.
KARIN ZINGRE