Der Saaner Para-Snowboarder Fabrice von Grünigen wird die Schweiz gemeinsam mit dem Berner Aron Fahrni, dem amtierenden Weltmeister, und der Baslerin Romy Tschopp an den Weltmeisterschaften im kanadischen Big White vom 4. bis 10. März vertreten.
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Der Saaner Para-Snowboarder Fabrice von Grünigen wird die Schweiz gemeinsam mit dem Berner Aron Fahrni, dem amtierenden Weltmeister, und der Baslerin Romy Tschopp an den Weltmeisterschaften im kanadischen Big White vom 4. bis 10. März vertreten.
Nach dem erfolgreichen Boardercross-Weltcup in den USA mit fünf Schweizer Medaillen an zwei Renntagen ist das Para-Snowboard-Team für das Saisonhighlight bereit: die Weltmeisterschaften im Snowboard Cross und Banked Slalom in Big White, im Südwesten Kanadas.
Fabrice von Grünigen, der Nachwuchsathlet aus Saanen, hat den Sprung in den Weltcup vor einem Jahr geschafft. Beim Heimweltcup an der Lenk Ende Januar gewann er erstmals Bronze im Snowboardcross und in den USA sicherte er sich diese Woche zwei Silbermedaillen. Dem 23-Jährigen seien bei seiner WM-Premiere in Big White Topplatzierungen zuzutrauen, schreibt Swiss Paralympic in einer Medienmitteilung.
Der ehemalige Hobby-Snowboarder, der sich im Alter von 18 Jahren nach einem Unfall auf einer Hochtour den Vorfuss amputieren und den Unterschenkel rekonstruieren lassen musste, stellte sich ein Jahr nach dem Unfall wieder auf das Brett. Dank einer Nachbarin sei Nationalcoach Silvan Hofer auf ihn aufmerksam geworden, kann seinem Athletensteckbrief bei Swiss Paralympic entnommen werden.
In seiner ersten Rennsaison 2023/24 im Para-Snowboard überraschte Fabrice von Grünigen mit dem Europacup-Gesamtsieg. Seine guten Resultate im Europacup ermöglichten ihm den Start im Weltcup. Sein Ziel sei die Teilnahme an Weltmeisterschaften und Paralympics – eines davon konnte er sich nun erfüllen.
Als Herausforderung an der WM sehe Nationalcoach Silvan Hofer vor allem die starke chinesische Konkurrenz. «China war in der vergangenen Saison nicht dabei und räumt jetzt alles ab», so Hofer. Mehrmals habe man in dieser Weltcupsaison chinesische Fahrer:innen auf dem Podest gesehen. Dementsprechend formuliert er die Erwartungen auf Schweizer Seite zurückhaltend: «Wir streben Top-6-Resultate bei der WM an.»
PD/AMO