Gemeinderat Zweisimmen nimmt Stellung zu Spital-Übergangslösung

  26.02.2009 Gesundheitswesen, Obersimmental, Saanen


Der Gemeinderat Zweisimmen nimmt Stellung zum neuesten Entscheid der Spital STS AG, als Übergangslösung das Akutspital künftig nur noch in Saanen zu führen. Nachfolgend die Pressemitteilung vom 25. Februar 2009:

Nach Abwägen aller Aspekte hat der Gemeinderat Zweisimmen schliesslich die Bestrebungen für die Realisation eines neuen Akutspitals in der Region, bzw. in Saanenmöser unterstützt. Vom Verwaltungsrat der Spital STS AG wurde gleichzeitig gefordert eine zwischenzeitliche Übergangslösung zu prüfen, welche den vorhandenen Infrastrukturen in den bestehenden Spitälern bestmöglich Rechnung trägt. Nur so kann die heutige Qualität der Akutversorgung auch während der Übergangsphase aufrechterhalten und sichergestellt werden. Die nun von der Spital STS AG gewählte Übergangslösung in Saanen löste in der Bevölkerung und im Gemeinderat grosses Unverständnis hervor. Intakte Infrastrukturen im Spital Zweisimmen (Bild) stehen hohen Investitionen im Spital Saanen gegenüber.

Der Vorstand der Bergregion Obersimmental-Saanenland, als gewähltes Koordinationsorgan, hat das Vorgehen grossmehrheitlich befürwortet. Mangels geeigneter Aufsichtsstellen für die Spitalträgerschaft sah sich der Gemeinderat von Zweisimmen veranlasst, die Oberaufsichtskommission des Grossen Rates des Kantons Bern mit einem entsprechenden Schreiben auf die inakzeptable Situation aufmerksam zu machen. Bevor unnötige hohe Investitionen getätigt werden oder ungeeignete Übergangslösungen gewählt werden, muss die geforderte Machbarkeitsstudie für ein neues Akutspital in Saanenmöser vorliegen. Bis dahin und bis zum definitiven Entscheid über den künftigen Spitalstandort, ist der Betrieb in beiden Spitälern aufrechtzuerhalten. Der Gemeinderat Zweisimmen sieht die Gesundheitsversorgung für unsere Region (15 Gemeinden, 20'000 Einwohnern, saisonal bis zu 40'000 Gäste) mit der von der Spital STS AG vorgesehenen Übergangslösung als gefährdet und wird sich weiterhin für eine regionalverträgliche Lösung einsetzen.


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