Besucherzahlen auf Vorjahresniveau, mehr Publikum an den Kirchkonzerten
10.09.2009 Event, Musik, Kultur, Gstaad
Stefan Matti zieht ein positives Fazit.
Nach knapp acht Wochen und rund 47 Konzerten ging das Menuhin Festival Gstaad 2009 am Samstag mit einem Konzert des City of Birmingham Symphony Orchestras zu Ende. Mit gut 20.000 Besuchern lagen die Besucherzahlen auf Vorjahresniveau. Administrativ-Direktor Stefan Matti zieht ein poistives Fazit. Trotz Finanzkrise rechnen die Verantwortlichen mit schwarzen Zahlen. Die Konzerte in den Kirchen waren gegenüber den Vorjahren deutlich besser besucht, die Konzerte im Zelt hingegen leicht schwächer. Die Auf die Besucherzahlen habe sich die Wirtschaftskrise nicht negativ ausgewirkt.
«Im Bereich Sponsoring/Marketing haben wir die Auswirkungen der Krise hingegen zu spüren bekommen. Auch private Geldgeber sind vorsichtiger geworden», sagt Matti. «Dennoch rechnen wir mit einer ausgeglichenen Rechnung.» Ein Erfolg waren die Konzerte im Rahmen von «Todays Music». «Das zeigt, dass sich das Publikum auf Neues einlässt», freut sich Matti. Die grösste Herausforderung für Matti war die Verschiebung des Konzertes mit Cecilia Bartoli. «Dem Publikum ein Ersatzkonzert anzubieten, war besser, als das Konzert abzusagen, auch wenn das Ersatzkonzert nicht ausverkauft war. Damit haben wir gerechnet.» Das Festivalmotto 2010 heisst «Zwischen Himmel und Erde». Matti sagt: «Das heisst aber nicht, dass wir jetzt am Abheben sind. Wir widmen uns den Elementen Luft und Erde.» Intendant Christoph Müller wird für die nächste Ausgabe wieder einige Überraschungen bereithalten. Cecilia Bartoli und ihre Mutter Silvana Bazzoni-Bartoli haben die Absicht, ihre Vocal-Academy wieder durchzuführen. Ebenfalls wieder mit dabei sein werden Valery Gergiev und das London Symphony Orchestra, diesmal zusammen mit dem Geiger Leonidas Kavakos. Ebenfalls ein Wiedersehen wird es mit Bobby McFerrin und Roby Lakatos geben. Stefan Matti ist nun noch zwei Wochen lang mit Abrechnungen und Administrativem beschäftigt, danach fährt er zwei Wochen in die verdienten Ferien. Seine Gedanken werden dann aber bereits beim nächsten Menuhin Festival sein.