Die Raiffeisenbank Saanenland konnte auf ihrer Generalversammlung am vergangenen Montagabend ein gutes Jahresergebnis präsentieren. Die Bank ist – trotz Krise – erneut gewachsen.

Während die grossen der Branche unter einem Vertrauensverlust leiden, legen regionale Banken wie Raiffeisen zu. Im Geschäftsjahr 2009 hat die Raiffeisenbank Saanenland den Jahresgewinn gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf knapp 82 000 Franken steigern können. Die Kundenausleihungen sind um 22,5 Prozent gestiegen, die Kundengelder um 6,5 Prozent. Während die Banken schweizweit Rückläufe bei den Kundengeldern hinnehmen mussten, hat die Raiffeisenbank Saanenland um sechs Millionen Franken zugelegt. Auch die Anzahl der Genossenschafter stieg um 186 Mitglieder auf neu 1841. Im schwierigen politischen – internationalen – Umfeld werde der Druck auf die kleinen Banken zunehmen, sagte Bankleiter Pierre-Yves Geiser. «Die Zinsen werden steigen, die Frage ist nur wann», meinte der stellvertretende Bankleiter Manfred Arzner. Steige der Zinssatz auf fünf Prozent, könnten gemäss einer Studie eines Wirtschaftsinstituts 7,6 Prozent der Einfamilienhausbesitzer ihr Haus nicht mehr halten. «Deshalb rechnen wir bei neuen Finanzierungen immer mit fünf Prozent – nicht nur im Interesse der Bank, sondern auch im Interesse der Kunden», so Arzner.