Das renommierte «Stewy von Wattenwyl Trio» verzauberte das Publikum

  15.09.2017 Kultur, Musik

Am Samstag, 9. September gaben sich der renommierte Schweizer Jazzpianist Stewy von Wattenwyl sowie seine beiden musikalischen Begleiter Adam Taubitz und Valentin von Fischer ein Stelldichein an der 13. Ausgabe der Konzertveranstaltung «Live-Jazz» in der Grubenberghütte.

Stewy von Wattenwyl unterrichtet nebst seiner Konzert- und Studiotätigkeit an der Swiss Jazz School Bern und wird zuweilen als «Expert-Listener» von Radio SRF2 Kultur eingeladen. Adam Taubitz ist sowohl als klassischer Solist wie auch als Jazzmusiker bekannt. Er war unter anderem 1. Konzertmeister des Symphonieorchesters Basel sowie 1. Stimmführer bei den Berliner Philharmonikern. Seine musikalische Vorliebe gilt jedoch dem Jazz. 1999 gründete Adam Taubitz die «Berlin Philharmonic Jazz Group», mit der er als Violinist und Trompeter in ganz Europa und Japan auftritt. Dem talentierten Kontrabassisten Valentin von Fischer, der in Kürze sein Studium an der Jazz School Bern abschliesst, steht die Musikkarriere hingegen erst noch bevor.

Das «Stewy von Wattenwyl Trio» liess an jenem Samstagabend das zahlreich anwesende Publikum eintauchen in eine ganz besondere Klangwelt. Die Stilrichtung reichte von Jazz über Blues bis hin zu Bossanova. Mit seinem virtuosen Violinenspiel vermochte Adam Taubitz dem Live-Jazz 2017 eine einzigartige Note zu verleihen. Zusammen mit den wunderbaren Klavierklängen und den groovigen Bassläufen entstand ein Sound, der die Herzen des Publikums berührte. Das Repertoire bestand aus Kompositionen von Ella Fitzgarald, Johnny Griffin, Tom Harrell sowie weiteren Künstlern. Traumhafte Balladen (zu denen auch die einzige Eigenkomposition «Vol d’Automne» gehörte) und melancholische Songs wechselten sich ab mit rassigen und verspielten Stücken, welche das Publikum zum Fingerschnippen und rhythmischen Klatschspiel animierten. Zum «Amüsement» der anwesenden Zuhörer und Künstler trug auch das Läuten der Kuhglocken zum Soundeffekt bei, das von den weidenden Rindern in der unmittelbaren Umgebung der Grubenberghütte zu vernehmen war.

Der überaus gelungene Jazz-Abend liess den strömenden Regen sowie den Sturmwind, der die Gäste auf ihrem Weg zur Grubenberghütte begleitet hatte, im Nu vergessen – und die nassen Kleider dürften bei den meisten Anwesenden bis zum Konzertende auch wieder trocken gewesen sein.

PD

Das Programm für das Live-Jazz 2018 ist übrigens auch bereits so gut wie im Trockenen …


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote