Bald die letzte Gelegenheit, auf dem Rellerli Ski zu fahren?

  23.02.2018 Schönried, Tourismus, Ski

Das Rellerli und die Wispile verlängern ihre Saison und bleiben für den Skibetrieb bis 4. März offen. Aufgrund der Schliessung auf Ende 2018 ist das vielleicht die letzte Gelegenheit, auf dem Rellerli Ski zu fahren.

BLANCA BURRI
Aufgrund der Schneeverhältnisse, der positiven Wettervorhersage und der vielen zu erwartenden Gäste verlängern die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) die Saison auf dem Rellerli und auf der Wispile um eine Woche. In der Medienmitteilung schreiben sie, dass sie somit flexibel auf die aktuelle Schneesituation eingehen.

Letzte Skiwoche auf dem Rellerli?
Ob es die letzte Skiwoche auf dem Rellerli ist, bleibt aber offen. Die BDG nimmt momentan dazu keine Stellung. Tatsache ist, dass die Bergbahnen auf dem Rellerli noch bis Ende Jahr betrieben und danach geschlossen sowie zurückgebaut werden. Das hat die Gemeindeversammlung im September 2015 im Rahmen der Sanierung der BDG beschlossen.

Der Sommerbetrieb wird zu Beginn wochenendweise aufgenommen (5./6. Mai sowie 10. – 13. Mai/Auffahrt). Ab 19. Mai wird das Rellerli durchgehend bis 14. Oktober 2018 betrieben.

Neue Bahn?
Der Verein «Freunde des Rellerli» setzt sich dafür ein, dass der Berg auch in Zukunft erschlossen wird. Er will die heutige Bahn durch eine neue ersetzen. Der Verein habe mit seinen 1000 Mitgliedern eine grosse Unterstützung, sagt Vereinspräsident Max Baur auf Anfrage. Die politischen Hürden seien aber sehr gross, weil sich alle offiziellen Gremien auf den erwähnten Gemeindeversammlungsbeschluss berufen würden. Zusammen mit der Seilbahnfirma Garaventa sei man mitten in der Planung der neuen Bahn. Zwar seien bisher weder die Projektierungskosten noch die Baukosten gesichert. Doch man stehe im Kontakt mit vielen Leuten, welche bereit seien, das Projekt finanziell zu unterstützen. Darunter habe es auch potente Geldgeber. Noch habe der Verein den Kontakt mit Ernesto Bertarelli nicht herstellen können. Dieser sei für den Bergbahnenneubau aber elementar. Die Bergstation gehört ihm und für die Talstation hat er ein Vorkaufsrecht. «Wir können nicht ohne Ernesto Bertarelli – er kann aber auch nicht ohne uns», ist Max Baur überzeugt. Er begründet dies damit, dass die Erschliessung des Rellerlis, auf dem der Investor ein Ferienressort plant, nur durch eine Bahn gewährleistet werden könne, weil es keine touristischen Wegrechte gebe. Dass eine Privatbahn, die nur von den Gästen von Ernesto Bertarelli genutzt werden kann, bewilligt wird, glaubt Max Baur indes nicht. Vielmehr hofft er auf die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und Ernesto Bertarelli, das würde aus seiner Sicht eine Win-Win-Situation ergeben.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote