Bergkönig – rundum perfekt

  28.08.2018 Saanenland, Volkswirtschaft, Tourismus

Die zweite Ausgabe vom «Bergkönig» ist leider bereits wieder Geschichte – ein dritter Streich 2019 ist jedoch bereits gesichert. Von Mittwoch bis am Sonntag wurde im Saanenland viel über alte Rennräder und vergangene Zeiten gesprochen und natürlich Rad gefahren. Rundum gab es viele glückliche «Gümmeler» und der eine oder die andere wurde vom Vintage-Virus angesteckt.

OLIVER HERRMAN
«Hei mier nid diheime o no so es alts Rennvelo umestah?» So könnte sich manch einer gefragt haben, als er vergangenes Wochenende durch die Promenade in Gstaad flanierte. Um den Kapälliplatz gab es diverse Stände, an denen man alte Rennräder erstehen konnte oder eben für den Kenner und Liebhaber schicke Vintage-Rennräder. Auch gab es einiges an Ersatzmaterial zum Reparieren oder Verschönern des eigenen Rads. Natürlich fanden sich auch Accessoires, um sich passend einzukleiden. Die Lust, sich auf ein solches Sportgerät vergangener Zeiten zu setzen und loszufahren, hatten wohl einige Besucher verspürt.

Ausstellungen und Bergsprint zum Einstimmen
Am Mittwoch- und Donnerstagabend waren in Feutersoey im ehemaligen Schulhaus liebevoll Rennräder und Mountainbikes vergangener Zeiten ausgestellt. Die rasante technische Entwicklung konnte auch bei diesen «Oldtimern» entdeckt werden – und erst recht, wenn man sie mit den heutigen Rennmaschinen vergleicht. Am Mittwochabend konnte gar ein exklusiv vom Künstler Sam Douglas bemaltes Vintage-Rennrad ersteigert werden. Pünktlich nach dem Kirchengeläut wurden am Samstagabend um 18 Uhr die Rennradfreunde/innen in möglichst originalen Tenues auf ihren nostalgischen Flitzern auf den Bergsprint geschickt. Die kurze Fahrt brachte die Fahrer/innen vom Kapälliplatz zum Hotel Palace, wo sie sich bei einem Apéro und ausgestellten Rennradklassikern unterhalten und auf die bevorstehende Tour einstimmen konnten.

Come up – slow down
Die alten Rennmaschinen in Schuss zu bringen und mit Freunden eine Tour in schönster Landschaft zu fahren, kann als Gegenbewegung zum immer «schneller, leichter, weiter» verstanden werden. Dies bestätigte so vom Gefühl her auch Ueli Anken, Pressesprecher des Bergkönigs: «Die bunte Durchmischung von Teilnehmern, welche noch nie eine Startnummer am Rennrad hatten, bis zu ehemaligen Radprofis oder Radlegenden macht es aus. Die Stimmung war durchwegs super und alle genossen bei perfekten äusseren Bedingungen eine geniale Ausfahrt unter Freunden am Sonntag.» Auf allen Strecken wurde Rad gefahren, gefachsimpelt, über alte Zeiten gesprochen und bei Postkartenaussichten an den Verpflegungsposten zugelangt.

Das geniale Ambiente im Saanenland hat sich unter den Vintage-Velo-Fans herumgesprochen und so konnte die Teilnehmerzahl von ca. 200 auf gut 350 fast verdoppelt werden. Die Teilnehmerschaft war sehr international und streute von den USA über Portugal, Frankreich bis Deutschland und Italien. So «Come up – slow down»!

Weitere Fotos unter https://tinyurl.com/y753vso9 https://tinyurl.com/ydb399uw https://tinyurl.com/y7j7upb8


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