Im Anschluss an seine Lesung in Gstaad gab Peter Stamm darüber Auskunft, weshalb er gerne in Gstaad weilt.

BLANCA BURRI

Was zieht Sie immer wieder nach Gstaad?
Es ist ein sehr schöner Ort. Ich habe schon mehrfach meine Ferien in der Gegend verbracht und zwar in sehr einfachen Verhältnissen auf der Alp Zwitzeregg. Am Literaturfestival sind viele sympathische Leute und es ist gut organisiert. Ich liebe kleine Festivals, die oftmals sehr entspannend sind.

Sie haben dieses Jahr eine Störlesung in Gsteig gehalten. Wie haben Sie diese erlebt?
Sie war sehr schön und symphatisch. Es hat sich ein sehr spannendes Gespräch und Austausch mit dem Publikum ergeben. Das war überhaupt nicht ländlich oder einfach. Es gab viele gescheite Fragen.

Sind Sie ein Autor, der gerne in den Bergen schreibt?
Meine ersten Bücher habe ich in den Bergen geschrieben, aber es hat nicht wirklich funktioniert. Nur in St. Moritz entstanden gute Texte, dort logiere ich ab und zu im selben Hotel, wo ich gut arbeiten kann.

Wo entwickeln sie Ihre Ideen? In einem öffentlichen Raum wie einem Café oder eher zurückgezogen?
Ideen habe ich grundsätzlich immer, an denen mangelt es nicht. Ich arbeite aber eher in einem geschlossenen Raum. Manchmal schreibe ich in öffentlichen Räumen, aber eher selten.

Was sind Ihre nächsten Projekte?
Im Moment halte ich eine Gastprofessur in Bern und im November fahre ich für eine Vorlesung nach Essen im Ruhrgebiet … und irgendwann muss ich wieder etwas schreiben. Was, weiss ich noch nicht genau.
Lesen Sie mehr zum Literaturfestival auf S. 7