Erich von Siebenthal stellt sich zur Wiederwahl

  02.10.2018 Gstaad, Politik, Kanton

Nationalrat Erich von Siebenthal tritt im Herbst 2019 für eine vierte Amtszeit an.

Der SVP Wahlkreisverband Obersimmental-Saanen habe dies mit Freude zur Kenntnis genommen und Erich von Siebenthal zuhanden der kantonalen Parteigremien als Nationalratskandidat einstimmig nominiert, informiert Matthias Brunner, Präsident des Verbandes. «Unsere Region darf sich glücklich schätzen, einen so erfahrenen Vertreter, der sich durch Sachpolitik auszeichnet, ins Bundeshaus zu entsenden.» Erich von Siebenthal wolle auch künftig sein Netzwerk für Anliegen der Bevölkerung und insbesondere des Berggebietes zur Verfügung stellen.

Sessionsrückblick
Am Mittwoch, 24. Oktober um 20 Uhr wird Erich von Siebenthal im Restaurant Bären in Zweisimmen mit Hintergrundinformationen Rückblick auf die vergangene Session halten.

Die 4. Legislatur
Erich von Siebenthal politisiert seit bald elf Jahren auf nationaler Ebene. Im Herbst 2007 hat der damalige Grossrat mit gut 70 500 Stimmen den Sprung in den Nationalrat geschafft. Allerdings mussten er und mit ihm das ganze westliche Berner Oberland damals um den Sitz zittern. Der in den ländlichen Gebieten erarbeitete Vorsprung von über 5000 Stimmen auf den nächstplatzierten Thomas Fuchs aus Bern schmolz im zuletzt ausgezählten Wahlkreis – der Stadt Bern – auf noch 259 Stimmen.

Mit einem Glanzresultat schaffte der Gstaader SVP-Nationalrat vier Jahre später aber locker die Wiederwahl. Und auch bei den Nationalratswahlen im Herbst 2015 wurde Erich von Siebenthal erneut mit einem Glanzresultat für eine dritte Legislatur gewählt.

Und nun stellt sich der Bergbauer zur Wiederwahl für eine vierte – und letzte – Legislatur. Bei der SVP im Kanton Bern gilt eine Amtszeitbeschränkung von 16 Jahren. Die National- und Ständeratswahlen finden am 20. Oktober 2019 statt.

Jede Stimme zählt
Er habe sich eine erneute Kandidatur nicht lange überlegen müssen, sagt der Gstaader auf eine entsprechende Frage. Für ihn und auch für seine Familie sei klar gewesen, dass er nochmals antreten werde. «Ich habe in all den Jahren ein gutes Netzwerk aufbauen können. Für das Berggebiet ist es wichtig, dass wir in Bern vertreten sind und dass entsprechende Anliegen eingebracht werden», betont Erich von Siebenthal.
Gefragt zu seinen Wahlchancen, sagt er: «Kandidieren ist das eine, gewählt werden das andere.» Um gewählt zu werden, brauche es um die 100 000 Stimmen. «Die macht man nicht einfach so, das ist eine grosse Herausforderung.» Um gewählt zu werden, sei er auf Geschlossenheit und Unterstützung angewiesen. «Jede einzelne Stimme zählt, das weiss ich auch von der ersten Wahl 2007.»

Noch 24 Sitze für den Kanton Bern
Aufgrund der Entwicklung der Wohnbevölkerung hat der Kanton Bern in der kommenden Legislatur im Nationalrat noch 24 Sitze – einen weniger als bis anhin. «Mit 9 Sitzen hat die SVP im Kanton Bern in den letzten Jahren relativ gut abgeschnitten», sagt von Siebenthal. Mit Adrian Amstutz tritt jedoch eine Politgrösse nicht mehr an. «Damit wir die Sitze behalten können, braucht es in erster Linie sehr viele Parteistimmen.»

Erich von Siebenthal hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. «Soll das Berggebiet auch weiterhin im Parlament vertreten sein, müssen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an die Urne. Sonst fährt der Zug definitiv ohne uns.»

Die Vertretung des Berggebietes, des Oberlandes im nationalen Parlament werde auch in Zukunft eine grosse Herausforderung bleiben. «Die Parteien sind gefordert, valable Kandidaten zu portieren», so von Siebenthal.

PD/ANITA MOSER


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