Zahlreiche Rettungseinsätze

  04.01.2019 Unfall, Wintersport, Ski

Schönes Wetter und stellenweise eisige Pisten führten über die Feiertage zu vielen Skiunfällen. Air-Glaciers und Rega flogen über Weihnachten und Neujahr zahlreiche Einsätze.

Die Feiertage und das schöne Wetter lockten viele Menschen in die Natur und auf die Skipisten. Entsprechend kam es auch zu vielen Unfällen. Zwischen Weihnachten und 2. Januar rückte die Rega für rund 350 Patienten aus, was im Durchschnitt mehr als 40 Einsätzen pro Tag entspricht. Die Air-Glaciers führten vom 20. bis 30. Dezember total 145 Rettungseinsätze durch, davon wurden 24 Einsätze von der Basis Lauterbrunnen und 19 Einsätze von der Basis Saanen geflogen. Vom 31. Dezember bis 2. Januar erfolgten nochmals 65 Einsätze, davon 14 im Berner Oberland und 8 von der Basis Saanen.
Die Rega wurde allein am letzten Samstag 80 Mal aufgeboten. An den anderen Schönwettertagen waren es jeweils zwischen 50 und 70 Rettungseinsätze. Nur ein einziges Mal war ein Lawinenabgang Grund für einen Rettungseinsatz, bei dem Bei anderen Einsätzen rückte die Rega zugunsten von verunfallten Wintersportlern aus, die meist Schulter- und Rückenverletzungen, Knochenbrüche und Hirnerschütterungen erlitten hatten.

Durch die Nebeldecke
Allgemein widerspiegeln die Einsatzzahlen der Rega die Wetterbedingungen, das Freizeitverhalten und die Reisetätigkeit der Schwiezer Bevölkerung sowie ausländischer Touristen in der Schweiz. An sonnigen Wintertagen und während der Festtage rechnet die Rega mit einem erhöhten Einsatzaufkommen. Darum hatte sie schon vorsorglich seit dem 26. Dezember auf ihrer Basis Wilderswil einen zustzlichen Rettungshelikopter stationiert. Die Crew von «Rega 17» sei schon zu über 25 Rettungseinsätzen ausgerückt, schrieb die Rega am Mittwoch.

Auf sogenannten Instrumentenflugrouten konnten etliche Patienten von Einsatzorten oberhalb des Hochnebels durch die Nebeldecke in verschiedene Zentrumsspitäler im Mittelland geflogen werden.

Mädchen nach Skiunfall verstorben
An der Lenk kam es am 27. Dezember zu einem besonders tragischen Unfall. Ein vierjähriges Mädchen verstarb nach einem Skiunfall, wie die Kantonspolizei Bern berichtet. Ersten Erkenntnissen zufolge waren oberhalb der Mittelstation Metsch ein Skifahrer und ein Mädchen aus dem Kanton Bern, das zusammen mit Angehörigen ebenfalls auf den Ski unterwegs war, zusammengeprallt. Das Kind wurde dabei schwer verletzt. Nach sofortigen Rettungsmassnahmen vor Ort wurde es durch einen Helikopter der Air-Glaciers ins Spital geflogen, wo es am Freitag, 28. Dezember am späten Abend verstarb. Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Oberland Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

PD/SABINE REBER


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