Neue Facebook-Seite für den «Anzeiger von Saanen»

  15.02.2019 Gstaad

Seit heute Morgen früh ist sie online: Die neue Facebook-Seite des «Anzeiger von Saanen» ist da! Die Redaktion hat sich für den Start eine kleine Überraschung ausgedacht.

SABINE REBER
Zeitung lesen während der Skiabfahrt? Aber klar doch, wenn es sich beim Fahrer um Mike von Grünigen und bei der Zeitung um den «Anzeiger von Saanen» handelt! Zum Start ihrer neuen Facebook-Seite hat die Redaktion Ski-Weltmeister Mike von Grünigen gefragt, wo er denn jeweils den «Anzeiger von Saanen» lese. Seine Antwort überraschte zuerst auch uns.

Aber Mike von Grünigen liess sich nicht lumpen und zeigte gleich, wie das geht mit dem Zeitungslesen auf der Piste. Redaktorin Blanca Burri stieg ihrerseits in die Skischuhe und begleitete ihn mit der Videokamera. Das kurze Video ist ein Beispiel dafür, wofür wir überhaupt eine Facebook-Seite brauchen. Nämlich für Ideen, die schlicht den Rahmen der gedruckten Zeitung sprengen würden.

Denn auf der Facebook-Seite wollen wir nicht einfach die Printzeitung und die Online-Ausgabe wiedergeben. Hier soll Platz sein für direkteren Kontakt mit der Leserschaft, hier sollen originelle und witzige Fotos, aber auch ernsthafte Diskussionen und ein breiter Austausch über Themen aus der Region Platz finden. Und natürlich werden wir die Videos auf unserer Facebook-Seite zeigen, die wir regelmässig als Ergänzung zu den Zeitungsartikeln drehen.

Die Leserbindung vertiefen
Von der Facebook-Seite aus können Fotos und Videos sowie Kommentare und andere ausgewählte Berichte leicht geteilt und kommentiert werden. Dadurch erhoffen sich Verlag und Redaktion nebst Spass und Anregungen vor allem auch, dass die Reichweite und der Bekanntheitsgrad des «Anzeiger von Saanen» insgesamt gesteigert werden.

Verlagsleiter Frank Müller: «Wir wollen mit diesem Social-Media-Auftritt den Dialog mit unserer bestehenden Leserschaft vertiefen und zugleich ein neues Publikum erreichen.»

Facebook ist bekanntlich vor allem bei den 30- bis 80-Jährigen beliebt. Und in diesem Segment befinden sich derzeit auch die meisten Leserinnen und Leser des «Anzeiger von Saanen».

Die gedruckte Zeitung nicht konkurrenzieren
Facebook mag man grundsätzlich mögen oder nicht. Aber es ist eine Tatsache, dass sich auch im Saanenland sehr viele Menschen auf der weltgrössten Social-Media-Plattform bewegen. Darum wollen wir vom «Anzeiger von Saanen» nun wissen, ob überhaupt ein Bedürfnis besteht in dieser Richtung. Frank Müller: «Eine Lokalzeitung soll dort sein, wo die Leute sind. Darum gehört nebst der Online-Zeitung nun auch ein Facebook-Auftritt dazu.» Dieser dürfe aber niemals die gedruckte Zeitung oder die Online-Version konkurrenzieren, sagt Müller und betont: «Die Zeitung ist und bleibt unser wichtigstes Standbein. Nun wollen wir einfach wissen, ob und wie weit bei unserer Leserschaft auch ein Interesse an Social-Media-Aktivitäten besteht.» Vor allem gilt es auch, in der Social-Media-Welt Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Frank Müller: «Wir wollen das eine tun und das andere nicht lassen.» Denn wohin die Reise der Lokalzeitungen in fernerer Zukunft gehe, das könne heute kaum jemand abschätzen. Darum sei es wichtig, am Ball zu bleiben und Entwicklungen aufzunehmen. Müller: «Wir müssen auch neue Wege ausprobieren und für unsere Zeitung und unser Umfeld prüfen, was Sinn macht.» So gibt es den «Anzeiger von Saanen» seit nunmehr dreizehn Jahren auch als Online-Version mit Online-Abo, und die Zeitung kann auch auf dem Handy gelesen werden. Mit einer entsprechenden App können auch Push-Nachrichten mit aktuellen Meldungen bestellt werden. Frank Müller: «Gerade für eine kleinere Lokalzeitung ist es wichtig, à jour zu bleiben und neue Entwicklungen aufzunehmen.»

Für ein jüngeres Publikum
Nach einem halben Jahr soll eine erste Bilanz gezogen werden. Wenn sich dieser Auftritt bewährt, soll in einem zweiten Schritt dann auch die Präsenz auf Instagram oder auf Snapchat geprüft werden. Auf diesen Plattformen könnte dann ein jüngeres Publikum angesprochen werden. Die Leserinnen und Leser von morgen bewegen sich laut Marktforschung derzeit vor allem in diesen Bereichen. Frank Müller: «Aber zuerst einmal wollen wir mit Facebook anfangen, das unserer Leserschaft sicher näher steht.»

Wichtig sei bei solchen Schritten, nichts zu überstürzen. Denn die Qualität der gedruckten Zeitung steht für Frank Müller und sein Team weiterhin zuoberst auf der Prioritätenliste. Der Verlagschef sagt: «Auch im Print versuchen wir stets, noch besser zu werden. Denn die Zeitung bleibt die Grundlage. Nur mit einem guten Produkt im Hintergrund machen die Internetauftritte wirklich Sinn!»

Video: http://tinyurl.com/yxfcdx8h


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www.anzeigervonsaanen.ch


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