JFK-Wintertrimester endet mit vielen Überraschungen
18.04.2019 Schule, BildungDie JFK-Familien waren sich in diesem Jahr einig: Das war ein super Winter! Bereits der Start verhiess Gutes, durften wir doch mit 119 Kindern (Kinderkrippe bis zum 9. Schuljahr) einen neuen Rekord verbuchen. Die letzten zwei Schulwochen rasten mit vielen Highlights nur so dahin. Ein kleiner Rückblick.
Als Dank für die guten Leistungen im Skiprogramm durften die Schüler mit den Skilehrern einen ganzen Tag auf die Pisten. Dies fanden die kleinen und grossen Skifahrer grossartig, gab es doch Chicken-Nuggets und Pommes zum Mittagessen (was in der Schule nicht serviert wird). Dabei hatten alle Zeit, um sich auszutauschen oder auch mal mit einer anderen Gruppe zu fahren und es mussten keine Übungen gemacht werden!
Während des ganzen Winters wurden fleissig Punkte für die vier verschiedenen Chalet-Teams (Grün, Gelb, Blau, Rot) gesammelt und am letzten Montag vor Schulschluss kam die Stunde der Wahrheit. Alle Teams brachten ihre Einmachgläser mit, wo sie für jeden gewonnenen Punkt eine Holzperle hineingelegt hatten. Dabei mussten bei vergessenen Hausaufgaben, Unordnung oder beim Verstoss gegen die Uniformregeln leider auch Perlen wieder herausgenommen werden. Die Perlen wurden gezählt und der Gewinner war das Team Rot! Die Teammitglieder durften anschliessend nach Schönried fahren, um eine feine Pizza bei «Da Corrado» essen zu gehen. Bravo, Team Rot!
In den nächsten Tagen gingen die Primar- und Oberstufenschüler jeweils auf verschiedene Ausflüge, um ihren erlernten Schulstoff anzuwenden oder nochmals etwas dazuzulernen. Sie genossen einen spannenden Einblick ins Bankwesen bei der Raiffeisenbank in Gstaad und versuchten dann in Bern aus dem «Escape Room» auszubrechen. Dies in einem Wettkampf zwischen vier Teams. Leider schaffte es kein Team in der vorgeschriebenen Zeit – dies wohl auch, weil sich die meisten Teams vor allem aufs «Schnellsein» konzentrierten und den Fokus auf die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten verloren.
Die Primarschüler verbrachten den ersten Teil des Tages im Charlie-Chaplin-Museum und fuhren anschliessend nach Servion in den Zoo und ins Tropiquarium. Bei beiden Exkursionen herrschte eine ausgelassene Stimmung und es ist jedes Mal erstaunlich, wie schnell sich die Winterschüler (sie sind nur im Wintertrimester bei JFK) in die verschiedenen Klassen integrieren können. In diesem Jahr machten sie fast 50 Prozent aus.
Am vorletzten Schultag besuchte Andy Cope die JFK-Schule. Nachdem er bereits mit den JFK-Mitarbeitern einen Workshop abgehalten hatte, referierte er nun vor den Schülern in verschiedenen Altersgruppen. Cope ist Psychologe und hat sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die stets positiven und glücklichen Menschen konzentriert, um herauszufinden, was sie anders machen als andere. Er ist der einzige «Doctor of Happiness» in England und zeigte den Kindern und Lehrern auf, welchen Einfluss unsere Gedanken dabei haben, wie wir eine Situation erleben. Oder wie unser Gedächtnis träge ist und lieber den Weg des geringsten Widerstandes geht. Dabei liess er die Kinder kleine Geschichten in Teams schreiben oder nahm sie mit in eines seiner Bücher, das von einem Hund handelt, der die Menschen von aussen betrachtet und dabei so einiges nicht versteht. Dabei mussten sich alle eingestehen, dass sie sich bei der einen oder anderen Geschichte selber sehen konnten. Die Schüler waren begeistert und zeigten grosses Interesse an diesem Thema. Daraus wurde bereits ein Projekte realisiert: die «Smile Maker»- Maschine mit der «Kindness Box».
Am letzten Schultag versammelte sich die ganze JFK-Familie im Landhaussaal. Zum einen fand die Preisverteilung des Winters statt und zum anderen erfreuten die Kinder und Lehrer (Ersatzband für «Queen», die leider kurzfristig absagen musste), das Publikum mit musikalischen Darbietungen. Die wichtigsten Winterpreise, nämlich den «Most Distinguished Skier Award» (beste technische Noten, gutes Betragen, voller Einsatz und Motivation und dazu freiwillige Teilnahme an den Skirennen, Skitrainings oder Snowboardunterricht am Wochenende) erhielten in diesem Jahr Gabriel Bilton und Rafic Said bei den Primarschülern und Clara de Picciotto und Alfonso Fernandez bei den Oberstufenschülern. Daneben wurden Noah Bilton, Andrea Santos, Gabriel Bilton und Leonard Mathier zu den «Most Valuable Racers» erkoren. Es wurden noch weitere Preise vergeben, die nur mit herausragenden Leistungen oder viel Fleiss erreicht werden können.
Am Schluss ergriff der Humanitarian Club dann noch das Wort und überraschte alle Anwesenden mit ihren Nachrichten. Während des Winters haben sich die zehn Schülerinnen und Schüler mächtig ins Zeug gelegt und verschiedene Aktivitäten und Anlässe organisiert, bei denen sie auf Stefan Gurtner und sein Strassenkinder-Programm «Tres Soles» in Bolivien aufmerksam gemacht hatten. Hanspeter Grundisch durfte als lokaler Vertreter einen Scheck von 10\\'530 Franken in Empfang nehmen. Der Applaus wollte nicht mehr aufhören und der sichtlich gerührte Empfänger richtete seinerseits ein paar Worte an die Kinder und deren Eltern. Wir freuen uns bereits auf die Reaktion aus Bolivien!
Doch dem war noch nicht genug, denn anschliessend standen Mrs Sabet und Mrs Said als Vertreterinnen des Eltern-/Lehrerrates auf und informierten die JFK-Familie, dass die Eltern ebenfalls sehr aktiv gewesen waren und sie durften Tess Larosse einen Scheck von 10’000 Franken für die «Innocent in Danger»-Organisation überreichen. Dies bedeutet, dass vier traumatisierte Kinder gratis eine Woche nach Gstaad ins Summer Camp von «Innocent in Danger» kommen können. Wieder gab es grossen Applaus.
Zum Schluss dankte der Schuldirektor allen, die in irgendeiner Weise zum guten Gelingen des Winters beigetragen haben und lud alle zu einem Brunch auf dem Sanonaplatz ein.
Bereits am nächsten Dienstag werden die 75 Schüler/innen der JFK-Schule nach den verdienten Ferien wieder ihre Schulbank drücken. Auch der Frühling ist jeweils spannend und es warten viele sportliche und schulische Leckerbissen auf die Kinder.
Wir möchten uns bei allen für den super Winter bedanken: bei den Bergbahnen, dem GST, den Gemeinden, Skischulen, Skiclubs, dem Sportzentrum, den Sponsoren, Sportgeschäften und noch vielen mehr. Wir wünschen allen frohe Ostern.
JOHN F. KENNEDY INTERNATIONAL SCHOOL