Der 150. erfolgreiche Gstaader Maturand

  05.07.2019 Schule, Region

An der Maturafeier im Kursaal Interlaken konnten am vergangenen Dienstag insgesamt 75 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ihr Diplom entgegennehmen, davon 17 der Klasse «prima s». Damit sind es seit dem Bestehen des Gymnasiums in Gstaad genau 150, welche die Reifeprüfung mit Erfolg bestanden haben.

LOTTE BRENNER
Bis auf drei haben alle Absolventen des Gymnasiums Interlaken-Gstaad ihre Maturadiplome entgegennehmen können. Traditionsgemäss wurde dies im Kursaal Interlaken feierlich und mit vielen originellen rückblickenden Darbietungen von Seiten der Maturanden selbst zelebriert. Musik, Tanz, Freude, Lob und satirisch-kritische Andeutungen von Seiten der Jungen – Lebensweisheiten, Denkanstösse sowie gute Gedanken für die Zukunft von Seiten der Lehrerschaft, die ihrerseits auch gerne einen Blick zurückwarf.

Die Erfolgreichen
Als Schulleiter Christoph Däpp der Gstaader Klasse die Maturadiplome aushändigte, stellte er beim letzten Maturanden fest, dass dieser ein Jubilar sei, da diese Matura die 150. sei, die am Gymnasium in Gstaad erarbeitet wurde. Die diesjährigen Erfolgreichen sind: aus Gstaad: Livia Baumer, Michelle Brunner, Nera Hasanica, Alexander Kekkas, Boas Nydegger und Eric Würsten; aus Saanen: Jessica Tschanz und Sarah Tschanz; aus Château-d\\'Oex: Jasmin Schwenter; aus Zweisimmen: Naomi Matti und Anne-Viola Michel; aus St. Stephan: Nina Perren, Delia Rösti, Nicole Siegfried und Yann Ziörjen; aus der Lenk: Francisco Martins; aus Oey: Yanick Mani.

Nebst neun für besonders gute bis hervorragende Leistungen Geehrte wurde Joana Mayer aus Wilderswil eine besondere Ehre zuteil: Sie erhielt für ihre Matura-Arbeit den Berner Theologiepreis 2019, der mit 500 Franken dotiert ist. Wie der Vizedekan der theologischen Fakultät der Universität Bern, Prof. Dr. Rainer Hirsch, in seiner Laudatio sagte, konnte dieser Preis bereits zum dritten Mal ans Gymnasium vergeben werden.

Appell an die Zukunft
Drei Persönlichkeiten gratulierten den Maturanden und gaben ihnen Wünsche und Ratschläge auf den Lebensweg. Im Namen der Schulkommission gab Susanne von Hintzenstern vor allem zu bedenken, dass nach einer anstrengenden Prüfungszeit nun eine Zukunft angegangen werde, die jede/r Einzelne selber gestalten, die Chancen selber nutzen müsse.

Die Rektorin Andrea Iseli wies in ihren Zukunftswünschen unter anderem auf die digitalen Herausforderungen hin: «Wir stehen mitten in einer digitalen Revolution, die unseren Alltag, aber auch die Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und die Schule umpflügt.» Sie beleuchtete nicht nur die Vorteile der digitalen Technik, sondern auch die damit verbundenen, teilweise angsteinflössenden Erscheinungen wie beispielsweise die Weiterentwicklung der «Künstlichen Intelligenz». Es sei deshalb die Pflicht der Schule, «die Schülerinnen und Schüler weiterhin im kritisch-analytischen Denken und Argumentieren zu trainieren, ganz in der Tradition eines humanistischen Gymnasiums». Sie forderte die Jungen auf, sich an der Gestaltung unserer Welt und ihrer Zukunft aktiv zu beteiligen. «Wagen Sie, neugierig, innovativ zu sein!», so forderte auch die Erziehungsdirektorin, Regierungsrätin Christine Häsler, für die Zukunft auf. Denn «Sie sind die Zukunft», ermunterte Häsler weiter. In ihrer Festrede betonte die Regierungsrätin, wie wichtig die Berufsbildung einerseits und das Gymnasium andererseits für die Region sei. Berufsund Mittelschulbildung seien wichtige Pfeiler. Beide ergänzen sich laut Häsler bestens und konkurrenzlos.


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