Unbeschwert und virtuos …

  18.02.2020 Kultur, Gsteig, Musik

… so kam das diesjährige Konzert «So tönts im Gsteig» daher.

MARIANNA BETTLER
Das Alphorn-Duo Kurt und Martin Mösching hatte sich mit seinen Instrumenten hinten im Kirchenschiff aufgestellt und überraschte die zahlreichen Konzertbesucher/innen mit Alphornklängen.

Frisch und humorvoll begrüsste Andrea Kohli die Gäste und alle Musikformationen im Namen der Dorforganisation und drückte ihre Freude über die Beliebtheit dieses traditionellen Konzerts aus. Einmal in Dialekt, einmal in Schriftsprache sagte sie die Musikgruppen an und führte humorvoll durch das abwechslungsreiche Programm.

Grosse Vielfalt
Mit dem rassigen Stück «Abschied von Los Angeles» von Hans Aregger begeisterte die Familienkapelle Walker schon zu Beginn das Publikum, welches mit kräftigem Applaus dankte.

Die 14 Männer des Jodlerklubs Gsteig füllten den Kirchenraum mit ihren kräftigen Stimmen. Beim «Alpsäge» von Ferdinand Kräyenbühl brillierte der jüngste «Vorjutzer» des Klubs mit seiner feinen, wohlklingenden Stimme.

Das Trio Brand-Kohli-Graa wartete mit drei gemütlichen Tänzchen auf.

Eine besondere Idee hatten die «Jodlerfründe Arnensee»: Ihr Gesang wurde beim «Alphornjutz» vom Alphorn-Duo umrahmt. Im kleinen Klub übernahmen die drei Frauen die Solostimmen.

Eine Perle
Im traditionellen Konzert bildete Fabio Walker mit dem Xylofon einen bunten Farbtupfer. Mit dem Stück «Erinnerungen an Zirkus Renz» entführte er das Publikum für eine Weile aus dem ehrwürdigen Kirchlein hinaus ins fröhliche Zirkuszelt hinein. Der begabte Xylofonist wurde vom Grossvater, dem Vater und zwei Onkeln begleitet. Dass auch Neuartiges Gefallen findet, bewies der langanhaltende Applaus.

Die Ansage der Kapelle Rita Walker machte Andrea Kohli teilweise in romanischer Sprache, stammten doch alle drei Stücke aus dem Kanton Graubünden. Die Klarinettistin spielte Kompositionen vom bekannten Musiker Domenic Janet zart und berührend.

Ausklang
Mit dankenden Worten schloss Andrea Kohli den kurzweiligen Konzertabend und wies auf die Kollekte hin, die auch dieses Jahr für die Musikformationen bestimmt worden war. Einen besonderen Dank widmete sie Urs Kohli, der wiederum die verschiedenen Formationen angefragt und das abwechslungsreiche Programm zusammengestellt hatte. Gerne hätte sie ihren Gatten mit einem Notenschreib-Programm überrascht. Da diese allesamt gratis abgegeben werden, wählte sie zur allgemeinen Erheiterung ein originelles Dankeschön, bestehend aus Schreibpapier, Gummi, Bleistift, Spitzer, einem Schnäpslein und Energiepülverchen. Zum Abschluss erklang nochmals Alphornmusik.

Beschwingt und gut gelaunt traten die Musikbegeisterten in die stürmische Regennacht hinaus. Einige pilgerten ins Restaurant Bären hinunter, wo sie bei einem wärmendem Schlummertrunk und einem gemütlichen Schwatz den gelungenen Abend ausklingen liessen.

 


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