Wöchentliche Massentests an den Schulen ab 17. Mai

  23.04.2021 Saanen, Gsteig, Lauenen, Coronavirus, Schule

In den Schulen im Kanton Bern werden Corona-Massentests gemacht, auch in den Schulen in den Gemeinden Saanen, Gsteig und Lauenen. Die Teilnahme ist für die Lehrpersonen wie für die Schülerinnen und Schüler freiwillig.

ANITA MOSER
Der Kanton Bern startet eine Testoffensive. Schülerinnen und Schüler von der 1. bis 9. Klasse sowie die Lehrkräfte sollen einmal pro Woche auf Corona getestet werden. Damit sollen asymptomatische Fälle erkannt und Infektionsketten gestoppt werden. Rund 90 Prozent der Gemeinden unterstützen das Vorhaben, darunter auch die drei Gemeinden im Saanenland.

Massvoll und zumutbar
Der Gemeinderat von Saanen habe am 20. April in Absprache mit den Nachbargemeinden beschlossen, an den wöchentlichen Massentests an den Saaner Volksschulen teilzunehmen, informiert Markus Iseli, Abteilungsleiter Bildung, Soziales und Sicherheit (BSS).

Der Gemeinderat werte die regelmässigen Speicheltests in den Schulen als massvollen und zumutbaren Beitrag zur Unterbrechung von Ansteckungsketten und damit zur mittelfristigen Reduktion der Fallzahlen, so Iseli. Oberstes Ziel müsse sein, die einschneidenden und belastenden Einschränkungen insbesondere auch in der Schule aufheben zu können. Entsprechend setze sich der Gemeinderat seit Weihnachten auch für ein angemessenes Angebot zum Testen und Impfen der Erwachsenen in der Region ein.

Kostenlos und freiwillig
Die Tests sind kostenlos und die Teilnahme ist für die Lehrpersonen wie für die Kinder freiwillig. Die Eltern wurden mittels Elternbrief informiert und angefragt. Eltern können ihr Kind von der Teilnahme ausschliessen. Der Gemeinderat ermuntert jedoch zur Teilnahme, um die bestmögliche Wirkung der Testaktion zu erreichen.

Ab 17. Mai
Die sogenannten Pooltests werden wöchentlich jeweils montags durchgeführt, zum ersten Mal am Montag, 17. Mai. Der Ablauf ist genau vorgegeben und setzt eine logistische Meisterleistung aller Beteiligten voraus.

Pooltests
Die Klassen werden in sogenannte Pools (maximal zehn Kinder pro Pool) eingeteilt. Die Kinder geben die Speichelprobe im Klassenverband ab. Die Lehrperson legt die unbeschrifteten Röhrchen in den Poolsack. Die Tests sämtlicher Schulen im Berner Oberland werden am gleichen Morgen via Postkurier in das zuständige Labor gebracht. Per SMS wird die Schulleitung über die Poolergebnisse informiert. Im Fall eines positiven Pools informiert die Schulleitung die Eltern. Sind die Poolergebnisse negativ, findet der Unterricht am nachfolgenden Tag normal statt.

Ist ein Poolergebnis positiv, werden die Eltern der entsprechenden Klasse umgehend von der Schulleitung kontaktiert und für die Klasse findet an ein bis zwei darauffolgenden Tagen Fernunterricht statt. Die Kinder und Lehrpersonen des positiven Pools gehen am Morgen zur Schule, wo ein mobiles Team des Zivilschutzes einen zweiten Speicheltest – Einzeltests – macht. So wird eruiert, wer Träger des Virus ist. Wer positiv getestet ist, muss in Isolation. Ob auch die ganze Klasse in Quarantäne muss, entscheidet das Kantonsarztamt von Fall zu Fall.

Gemäss Kanton werden die Massentests voraussichtlich bis zu den Sommerferien durchgeführt. www.be.ch/coronatests-in-schulen


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