Wer ist Saani?

  20.04.2021 Saanenland, Interview, Destination

Seit Herbst letzten Jahres begleitet ein freches, abenteuerlustiges Saanengeisslein Einheimische wie Touristen durch die Attraktionen der Destination Gstaad. Doch wer oder was steckt hinter der Illustration aus grellen Farben und verspielten Mustern? Im Interview berichtet Beat Marmet nicht nur von Saanis Geburtsstunde, sondern stellt ebenfalls weitere Ideen und Projekte in Aussicht so ist das Geisslein bereits auf der Suche nach zwei Freunden.

SOPHIA GRASSER

Beat Marmet, wer ist denn überhaupt Saani?
Saani ist der Liebling der Kinder – ein aufgewecktes, putziges Saanengeisslein. Es begleitet Einheimische und Touristen durch jegliche Kinder- und Familienangebote. So trifft man es im Sportzentrum Gstaad, an den Spielplätzen in den Bergen oder im Seilpark in Zweisimmen. Kurz und knapp: Es ist die Leitfigur des «Saanilands».

Weshalb wurde Saani ins Leben gerufen?
Ursprünglich kam die Idee von Einheimischen. Mit der Entwicklung der Erlebniswege entstand gleichermassen das Bedürfnis nach einer Art Orientierungshilfe – einem Wahrzeichen, das alle Familienangebote bündelt. Nach ein paar Sitzungen mit den Einheimischen, den Vertretern der Dorforganisationen und GST entschied man sich für eine kinderfreundliche Leitfigur. Auf diese Weise schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Saani versteht sich nicht nur als Guide, sondern auch als Animateur. Wir schaffen einen roten Faden und wecken darüber hinaus Neugier und Interesse, generieren Aufmerksamkeit.

Warum entschied man sich für eine Ziege?
Speziell die Saanengeiss ist hier verwurzelt, aber auch international bekannt. Denn wegen ihrer Resistenz und ihrer gesunden Milch wird sie weltweit gezüchtet – sogar in der Wüste findet sie sich problemlos zurecht. Im Auswahlprozess legten wir besonderen Wert auf Authentizität. Die Saanengeiss ist fit und flink, hüpft überall herum, klettert überall hinauf. Und auch auf dem Spielplatz auf der Wispile müssen die Kinder zuerst einen kleinen Hügel erklimmen, um zur Rutschbahn zu gelangen – eben wie ein kleines Saanengeisslein.

Nach welchen Kriterien wurde die Figur Saani entworfen?
Von Anfang an stand fest: Saani soll frech, verspielt und aufgeschlossen wirken – ein echter Blickfang, sobald man beispielsweise einen der Spielplätze betritt. Unser Marketing-Projekteteam hat sich also mit einem Illustrator zusammengesetzt und verschiedene Farben und Muster diskutiert – «kindgerecht, bloss nicht langweilig», lautete die Devise. Auf jeden Entwurf folgte eine Abstimmung mit neuen Ideen. Sogar ein Winteroutfit mit Skibrille kreierten wir für Saani. Mit dem Endprodukt sind wir sehr zufrieden.

Wie wird Saani aufgenommen?
Die Reaktionen sind ausschliesslich positiv, Jung und Alt erfreuen sich an der Figur. Die Kinder sind neugierig, sobald sie Saani oder zumindest seinen naturgetreuen Holzaufsteller sehen. Sie freuen sich auf die Angebote und nehmen sie wahr. Auch Hotels oder Bergbahnen treten regelmässig mit uns in Kontakt, um Saani in ihr Programm zu integrieren. Wir sehen grosses Potenzial, Kinder und Familien damit abzuholen.

Können Sie uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf zukünftige Projekte geben?
Das ist das Schöne am «Saaniland»: Unseren Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Es ist kein Projekt, das wir mit seiner Lancierung abhaken. Nein, wir bauen darauf auf. Wir planen beispielsweise ein Bastelbuch rund um das lebhafte Saanengeisslein. Ausserdem wird es zwei neue Freunde bekommen. Denn Saani ist kein Spielverderber mit erhobenem Zeigefinger – Saani bedeutet Spass, Action und Abenteuer. Deshalb arbeiten wir gerade an seinen Begleitern, die das freche Geisslein ein bisschen bremsen, wenn es nötig ist. Das Erfinden neuer Charaktere, Geschichten und Zusammenhänge macht uns riesigen Spass. Wir erwecken das «Saaniland» zum Leben.

 


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote