Ab Samstag fliegen die Tennisbälle in Gstaad

  16.07.2021 Sport, Gstaad, Event

Morgen startet ein internationales Starterfeld von Tennisspielern ins Swiss Open Gstaad. An der 105. Ausgabe des Gstaader Turniers werden vier Top-20-Spieler von namhaften Konkurrenten und ehrgeizigen Newcomern herausgefordert. Es wird nach dem Beach der zweite grosse Sportanlass im Saanenland sein, an dem das GGG-Schutzkonzept angewandt wird.

JENNY STERCHI
Mit Denis Shapovalov(ATP 10), Roberto Bautista Agut (ATP 14), Casper Ruud (ATP 16) und Cristian Garin (ATP 18) haben sich sage und schreibe vier Top- 20-Spieler für die Teilnahme am Swiss Open Gstaad entschieden. Und auch die Liste ihrer Herausforderer liest sich gut. Dort tauchen nämlich Namen wie Federico Delbonis (ATP 48), Laslo Djere (ATP 57) und Feliciano Lopez (ATP 90), der bereits 2016 in Gstaad siegte. Auch Jo-Wilfried Tsonga (ATP 92) wird in Gstaad erwartet. Der Franzose, der dafür sorgte, dass sich Roger Federer 2011 im Viertelfinal aus Wimbledon und 2013 in gleicher Runde aus den French Open verabschieden musste, wird zum ersten Mal in der Roy Emerson Arena spielen.

Wildcard für Leandro Riedi
Nach Dominic Stricker erhält auch Leandro Riedi (ATP 624) eine Wildcard. Die Einladung des Turniers bedeutet für den 19-jährigen Zürcher die Turnierpremiere in einem Haupttableau der ATP-Tour. Riedi erreichte bei den French Open der Junioren 2020 das Finale, das er gegen seinen Landsmann Stricker in zwei Sätzen verlor. Es war dies das erste rein schweizerische Endspiel bei einem Junior-Grand-Slam-Turnier. In der Qualifikation zum ATP-Turnier von Kitzbühel 2020 besiegte er mit dem Slowaken Andrej Martin erstmals einen Top-100-Spieler.

Schutzkonzept ist Grundlage
Auch die Veranstalter des Swiss Open Gstaad sind sich ihrer Verantwortung bewusst und werden die maximale Zuschauerkapazität nicht ausschöpfen. Die 2500 erlaubten Zuschauer erhalten nur dann Zutritt zum Turnier, wenn sie nachweislich geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind oder das Negativergebnis eines PCR-Tests (nicht älter als 72 Stunden) respektive eines Antigentests (maximal 48 Stunden alt) vorweisen können.

Verändertes Rahmenprogramm
Die momentane Situation macht ein Rahmenprogramm, wie es üblicherweise während des Turniers geboten wird, unmöglich. Verpflegungs- und Sponsorenstände werden zwar im Village ihre Angebote präsentieren. Für den Zugang auf das Gelände ist jedoch ein gültiges Ticket erforderlich.

Die Flugshow des PC7-Teams der Schweizer Armee hingegen wird auch ausserhalb des Turniergeländes zu sehen sein. Die Formation wird heute in einer Woche am Vormittag bereits über Gstaad trainieren. Am Finalsonntag wird die Staffel dann zwischen 10.45 und 11.15 Uhr ihre Flugshow präsentieren.

Unsicherheit beeinflusst Sponsoring
Die Pandemie wirkt sich aus auf die Sponsoren und die Zuschauer. Sich ändernde Verordnungen, wechselnde Ansprüche an das Schutzkonzept und eine durchgehend unsichere Lage machten die Organisation nicht gerade leicht und sorgen nach wie vor für Zurückhaltung bei den Zuschauern. In dieser Situation und bei diesen Voraussetzungen finanzielle Unterstützung zu finden, ist offenkundig nicht so einfach. Da erstaunt das Ausbleiben eines Titelsponsors nicht.

Hinzu kommt das Wetter, das in diesem Sommer schon mehr den Spass verdorben hat. Dennoch freuen sich sowohl Helfer als auch Organisatoren und allen voran die Spieler, dass das Gstaader Turnier nach einem Jahr Zwangspause wieder stattfindet. https://swissopengstaad.ch


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